Samsung Galaxy S9: Ist die Entwicklung beim Android Smartphone am Ende?

Andrea Späth
Andrea Späth

Spanien,

Die Vorstellung des neuesten Samsung-Flaggschiff Galaxy S9 war mit grossen Erwartungen verbunden. Nach der offiziellen Präsentation zeigt sich, dass es zwar Neuerungen gib, diese aber nicht mehr so gross sind, wie bei den vorhergehenden Generationen.

Die Vorstellung des Samsung Galaxy S9 am Mobile World Congress in Barcelona.
Die Vorstellung des Samsung Galaxy S9 am Mobile World Congress in Barcelona. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die grosse Überraschung blieb bei der Vorstellung des neuesten Samsung Galaxy S9 aus.
  • Wie bei Apples iPhone, scheinen bei Samsung langsam die Ideen auszugehen.

Wie fast jedes Jahr hat Samsung mit dem neuesten Android-Smartphone Galaxy S9 und S9+ wieder einen Hingucker am diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona (ESP) geliefert (Nau berichtete). Jedoch sind die Neuerungen bei der neuesten Galaxy-Generation, verglichen mit den vorhergegangenen Vorzeigemodellen des südkoreanischen Herstellers, überschaubar. Grundsätzlich erinnern die S9-Modelle eher an stark aufgemotzte S8-Versionen.

Setzt bei Samsung der Apple-Effekt ein?

Die Präsentation des Samsung Galaxy S9 legt eine Vermutung nahe: Bei Samsung setzt langsam wie bereits bei Apple vor einigen Jahren eine Phase der Stagnation ein. Es scheint als ob die Weiterentwicklung bei Smartphones nur noch im minimalen Bereich möglich ist. Sprich: Grosse Veränderungen sind für End-Nutzer nicht mehr ersichtlich.

Bei Apple kennt man die Kritik: Die letzten iPhones – vor allem die Modelle 6, 7 und 8 – wurden wegen grossen Neuerungen Innovationen kritisiert. Erst das iPhone X, welches im vergangenen Herbst präsentiert wurde, schien wieder etwas innovativer. Zumindest oberflächlich: die grössten Neuerungen waren dann Face-Unlock – die Geräte-Entsperrung per Gesicht – und virtuelle Sticker und Animojis, animiert Emojis.

Ähnliches widerfährt nun auch Samsung. In Barcelona begeisterten beim Galaxy S9 in erster Linie die AR Emojis, die mit Apples Animojis vergleichbar sind. Anwesend war in erster Linie ein Fachpublikum. Allein diese Tatsache spricht Bände.

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