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Studio Bungie von Sony aufgekauft und kontert so Microsoft-Deal

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Philippinen,

Sony hat das Spiele-Studio Bungie gekauft. Das Studio hat die Rechte an «Destiny». Der Kauf ist eine Antwort an den Microsoft-Activision-Deal.

Sony bungie
Der japanische Konzern Sony kauft das Game-Studio Bungie. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sony hat «Destiny»-Studio Bungie gekauft.
  • Damit kontert sie auf den Microsoft-Activision-Deal
  • «Destiny 2» wird nach dem Deal weiterhin auf allen Plattformen verfügbar sein.

Die Einkaufstour der Spielekonsolen-Schwergewichte nimmt Fahrt auf: Nachdem Microsoft zum Kauf der Macher von «Call of Duty» ausholte, kontert Sony mit einem eigenen Übernahmeplan. Der Playstation-Anbieter will das Studio Bungie schlucken, das Spiele wie «Halo» und «Destiny» entwickelte. Der Deal sei insgesamt 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro) schwer, wie die Unternehmen am Montag mitteilten.

Sony nimmt damit deutlich weniger Geld in die Hand als Microsoft: Der Xbox-Konzern will sich die Spielefirma Activision Blizzard insgesamt 68,7 Milliarden Dollar kosten lassen. Von Activision Blizzard kommen neben «Call of Duty» unter anderem auch «World of Warcraft», «Diablo» und das Smartphone-Spiel «Candy Crush».

Cover Art Destiny 2
Mit der Zusammenarbeit zwischen Activision und Bungie ist jetzt Schluss. - Bungie

Microsoft könnte mit der Zeit populäre Titel der Firma nur noch exklusiv für die Xbox oder das hauseigene Online-Abo-Angebot anbieten. Darauf musste sich Sony angesichts der geplanten Übernahme von Activision Blizzard musste Sony sich darauf einstellen.

Lediglich für die nächsten drei Ausgaben von «Call of Duty» ist garantiert, dass das Spiel für die Playstation erscheint. Dies berichten Medien über laufende Vereinbarungen. Da war der Ausbau des Angebots mit dem Kauf eines Spielestudios mit ähnlich populären Titeln die logische Antwort.

Bungie gehörte zuvor Microsoft

Eine gewisse Ironie liegt darin, dass Bungie einst Teil von Microsoft war. «Halo» gehörte zu den wichtigsten Spielen, mit denen die Xbox als Newcomer einen Platz erkämpfen konnte. Sie konnte sich neben dem damaligen Platzhirsch Playstation etablieren.

Microsoft behielt bei der Trennung im Jahr 2007 die Rechte an «Halo». Somit könnte Sony mit dem Kauf von Bungie vor allem von der Weiterentwicklung von «Destiny» profitieren.

Sony und Bungie versicherten, dass das aktuelle Spiel «Destiny 2» nach der Übernahme weiterhin für alle Plattformen verfügbar sein werde. Auch spätere Spiele, die noch in Entwicklung seien, würden nicht exklusiv für die Playstation angeboten, hiess es.

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