The Callisto Protocol: Schofield entschuldigt sich nach Crunch-Tweet
Unter Glen Schofield entsteht der neue Horror-Titel «The Callisto Protocol». Der Studio-CEO entschuldigt sich dafür, dass er Crunch auf Twitter glorifizierte.
Das Wichtigste in Kürze
- Glen Schofield leitet die Entwicklung des Horror-Titels The Callisto Protocol.
- Er tweetete, wie seine Mitarbeiter momentan freiwillig Überstunden machen.
- Nun hat sich Schofield für die Aussage entschuldigt.
Noch diesen Dezember soll mit The Callisto Protocol von Striking Distance Studios ein besonderer Horror-Titel für die PlayStation 5 erscheinen. Das Entwicklerstudio wird von Glen Schofield angeführt. Dieser hatte schon bei Dead Space und Call of Duty seine Finger im Spiel.
Nun hat sich Schofield aber einen groben Patzer auf Twitter geleistet. Eigentlich war die Mitteilung als Lob für das Durchhaltevermögen seiner Mitrbeiter gemeint. Sie zeigt aber, wie auch Striking Distance Studios nicht von «Crunch» verschont bleibt.
Schofield hat den Tweet inzwischen gelöscht. «Dualshockers» zufolge erzählt der Studio-CEO davon, wie seine Mitarbeiter momentan 12 bis 15 Stunden pro Tag arbeiten. Und das sechs bis sieben Tage die Woche. Niemand würde sie dazu zwingen.
Crunch ist seit einigen Jahren eines der grössten Probleme der Gaming-Industrie. Der Begriff beschreibt, wie Videospiel-Entwickler sich überarbeiten, um ihre Videospiele zum Release fertig zu haben. Die Folgen sind Burnouts und unbezahlte Überstunden. Gerade grosse Entwicklerstudios wurden bezichtigt, diese Mentalität noch zu fördern.
Anyone who knows me knows how passionate I am about the people I work with. Earlier I tweeted how proud I was of the effort and hours the team was putting in. That was wrong. We value passion and creativity, not long hours. I’m sorry to the team for coming across like this.
— Glen A. Schofield (@GlenSchofield) September 3, 2022
Schofield hat sich inzwischen für den Tweet entschuldigt. «Wir schätzen Leidenschaft und Kreativität, nicht lange Arbeitszeiten. Ich entschuldige mich bei meinem Team, dass ich so rübergekommen bin.»