Ubisoft wird von Kündigungs-Welle heimgesucht
Das Wichtigste in Kürze
- Schon länger scheint die Situation für Angestellte bei Ubisoft ungemütlich zu sein.
- Nun wird von einer massiven Kündigungswelle beim französischen Entwickler berichtet.
- Vor allem in den kanadischen Zweigen hängt offenbar der Haussegen schief.
Die vergangenen zwei Jahre waren für Spieleentwickler weltweit sehr strapazierend. Nicht nur die Pandemie erschwerte Arbeitsbedingungen, auch Skandale bei zahlreichen Entwicklern sorgten für Unruhe. Erst neulich vermeldete Ubisoft unternehmensweite Lohnerhöhungen, um dem entgegenzuwirken. Die erhoffte Wirkung scheint jedoch auszubleiben.
Ubisoft nicht besser dran als Activision Blizzard
Einem Bericht des Fachmagazins «Axios» geht hervor, dass der Spieleentwickler von einer regelrechten Kündigungswelle erschüttert wird. Intern sei die Rede von einem «grossen Exodus» oder der «geschnittenen Arterie». Unter den Abgängen seien auch hochrangige Personen, welche an Hits wie Far Cry 6 oder Assassin's Creed Valhalla beteiligt waren. Vor allem betroffen sind jedoch die kanadischen Abzweigungen in Toronto und Montreal, welche je über 60 Angestellte verloren.
Wie noch angestellte Mitarbeitende erklären, sorge der Personalschwund für erhebliche Probleme bei der Spieleentwicklung. Dies deckt sich mit vergangenen Berichten von Games, welches praktisch zum Stillstand gekommen waren.
Grosse Teile des Personals beschweren sich primär über die Führung des Unternehmens in Paris. «Es hat mit Management und Kreativität zu tun, die mit dem Minimum auskommen müssen, was mich wirklich abgeschreckt hat.», erklärt ein ehemaliger Mitarbeiter im Interview.
Ubisoft selbst beurteilt die Situation in einem Statement als «innerhalb der Industrie-Norm». Tatsächlich zeigen jedoch die Zahlen jedoch ein anderes Bild auf. Die Probleme beim französischen Unternehmen nicht sind minder, als jene beim mittlerweile berüchtigten Activision Blizzard.