Arzt erlässt Schulden von Krebs-Patienten
Omar Atiq schloss nach rund 30 Jahren seine Krebsklinik in Arkansas. Knapp 200 Patienten schuldeten ihm noch Geld. Diese Schulden hat er nun erlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Omar Atiq hat im März seine Krebsklinik in Arkansas geschlossen.
- Nun beschloss er: Er erlässt seinen Patienten die restlichen Schulden.
- Insgesamt erlässt er 650'000 Dollar an Schulden.
Im März hat Omar Atiq nach rund 30 Jahren seine Krebsklinik in Arkansas geschlossen. Gemeinsam mit einer Abrechnungsfirma versuchte er, Zahlungen seiner ehemaligen Patienten einzusammeln. Bis er sich dagegen entschied.
Nachdem der nun pensionierte Arzt mehrere Monate versuchte, die Zahlungen einzufordern, entschied er sich: Die restlichen Schulden wird er seinen Patienten erlassen.
Atiq und Frau beschlossen Schuldenerlassung
«Mit der Zeit realisierte ich, dass es Menschen gibt, die einfach nicht zahlen können», sagt er gegenüber «Good Morning America». So haben seine Frau und er beschlossen, dass sie die Schulden erlassen. «Wir haben gesehen, dass wir es machen können und dann haben wir es gemacht.»
Dr Omar Atiq, an Arkansas oncologist who closed his clinic last spring, wipes away $650,000 of outstanding medical debt for 200 cancer patients after realizing many of them were struggling to pay. pic.twitter.com/zBcevuf6Zp
— ian bremmer (@ianbremmer) January 5, 2021
In der Weihnachtswoche erhielten etwa 200 seiner ehemaligen Patienten eine Weihnachtskarte – mit guten Neuigkeiten. «Die Arkansas Krebs Klinik schliesst nach über 29 Jahren. Die Klinik hat entschieden, auf alle Schulden der Patienten zu verzichten.»
Atiq wünscht Patienten ein «etwas einfacheres» 2021
Laut Atiq schuldeten ihm manche Patienten teilweise bis zu mehreren tausend Dollar. Insgesamt erliess er 650'000 Dollar an Schulden.
Seinen Patienten wünscht Atiq nun ein «etwas einfacheres» 2021. «Ich hoffe, dass es ihnen etwas Erleichterung verschafft und das es für sie etwas einfacher macht. Damit sie sich anderen Herausforderungen in ihrem Leben stellen können.»