Gene Hackman: Seine Frau soll länger gelebt haben, als angenommen
Um den Tod von Gene Hackman und seiner Frau gibt es immer noch zahlreiche Rätsel. Nun behauptet ein Arzt, Betsy habe ihn 24 Stunden nach ihrem Tod angerufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Betsy Arakawa, die Ehefrau von Gene Hackman, soll am 11. Februar gestorben sein.
- Jetzt sagt ein Arzt, dass die Behörden den Todestag falsch angegeben haben.
- Demnach hatte Betsy nämlich am 12. Februar noch in seiner Klinik angerufen.
- Auch zur Todesursache der 65-Jährigen äussern Mediziner ihre Zweifel.
Der Tod von Gene Hackman (†95) und seiner Ehefrau Betsy Arakawa (†65) gibt weiter Rätsel auf. Zunächst informierten die Behörden vor rund zehn Tagen, dass die beiden eines natürlichen Todes starben.
Betsy soll eine Woche vor Gene gestorben sein – ihr Tod wird auf den 11. Februar datiert. Ein letztes Lebenszeichen von ihr gab es offenbar auf Überwachungskameras während eines Einkaufs in einer Drogerie.

Als sie schliesslich auf dem Boden in ihrem Bad gefunden wurde, sei die 65-Jährige bereits 15 Tage lang tot gewesen. Das gaben die Behörden, nach den Obduktionsergebnissen bekannt.
Doch jetzt behauptet ein Arzt, dass er am 12. Februar noch mit ihr Kontakt hatte. In der «Mail on Sunday» sagt Josiah Child: «Frau Hackman ist nicht am 11. Februar gestorben, denn sie rief meine Klinik am 12. Februar an.»
Sie hatte demnach einen Termin für den 12. Februar vereinbart. Den wollte sie aber absagen, weil es ihrem Mann nicht gut ging. Deswegen der Anruf. «Am Morgen sprach sie mit einem unserer Ärzte, der ihr riet, am Nachmittag vorbeizukommen. Wir vereinbarten einen Termin, aber sie erschien nicht.»

Sie hätten in der Folge ein paar Mal versucht, sie zu erreichen, leider ohne Erfolg. Betsy Arakawa wurde schliesslich 14 Tage nach diesem Telefonat tot aufgefunden. Die Todesursache: Das Hantavirus, das durch das Einatmen von Ratten- oder Mäusekot übertragen wird.
Der Gerichtsmediziner sagte später aus, dass sie vor ihrem Tod Symptome des Hantavirus gehabt haben könnte.
Mediziner stellen Todestag von Frau von Gene Hackman infrage
Dr. Josiah Child sagt im Gespräch mit der Boulevardzeitung weiter, dass es Betsy beim Telefonat mit seiner Klinik noch gut ging. «Ich bin kein Hantavirus-Experte, aber die meisten Patienten mit dieser Diagnose sterben im Spital.»
Dass Frau Hackmann am 10. Februar und auch noch am 12. Februar mit seinem Büro telefoniert habe – «und keine Anzeichen von Atemnot zeigte» – sei überraschend.

In dem Bericht stellt auch ein weiterer Mediziner den von den Behörden festgelegten Todestag infrage: «Atemversagen tritt nicht plötzlich auf – es ist etwas, das sich über mehrere Tage verschlechtert. Die meisten Menschen werden in die Notaufnahme eingeliefert, weil sie Atemprobleme haben.»
Es sei äusserst selten, dass eine scheinbar gesunde 65-Jährige daran sterbe. «Tatsächlich hat noch niemand von so etwas gehört.»