Bestand der Goldbauchsittiche erholt sich
Die in Tasmanien lebenden Goldbauchsittiche waren vom Aussterben bedroht. Dank jahrelanger Schutzarbeit erholt sich ihr Bestand nun.

Das Wichtigste in Kürze
- 1994 startete ein Schutzprogramm für die Goldbauchsittiche.
- Zur schlechtesten Zeit waren nur noch 17 Exemplare gezählt worden.
- Jetzt hat sich der Bestand dank intensiver Arbeit erholt.
Einst waren es nur noch 17 Goldbauchsittiche, die in Tasmanien gezählt werden konnten. Nach jahrelanger intensiver Schutzarbeit besiedeln nun wieder Tiere im niedrigen Hunderterbereich das Land.
Wie das «Good News Network» berichtet, wurden kürzlich 28 in Gefangenschaft gezüchtete Jungvögel in Melaleuca im Südwesten Tasmaniens ausgewildert. Die Goldbauchsittiche sollen sich einer Brut- und Nistkolonie ihrer Artgenossen nahe Five-Mile-Beach anschliessen.

Für die Art ist dieser Anschluss lebenswichtig: Im Winter ziehen die Vogelgruppen an die Küste von Queensland nach Australien. Die verschiedenen Zugrouten müssen sie dabei von ihren erfahrenen Artgenossen lernen.
Von 35 auf 200
Madeleine Ogilvie vom Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt erklärt begeistert: «Unsere Wildtierexperten sagen voraus, dass in dieser Brutsaison über 200 Goldbauchsittiche nach Norden ziehen werden.»
In der Brutsaison 2015/2016 waren es gerade einmal 35 Vögel, die sich in den Norden aufmachten. Im Jahr 2024 kehrten schliesslich schon 92 Goldbauchsittiche von ihrer Winterwanderung zurück.
Mit den 15 im letzten Frühjahr ausgewilderten Sittichen, waren insgesamt 105 Nestlinge registriert worden. Damit handelt es sich um den höchsten Stand seit des Programmbeginns im Jahr 1994.