Chefkoch stellt 3 Mio. Mahlzeiten für Ukraine-Flüchtlinge bereit
Die Non-Profit-Organisation «World Central Kitchen» von Chefkoch José Andrés hat bereits drei Millionen Gratis-Mahlzeiten an Ukraine-Flüchtlinge verteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Non-Profit-Organisation «World Central Kitchen» verteilt Gratis-Essen.
- Wegen des Ukraine-Kriegs hat sie vor Ort ein Netzwerk an Köchen und Freiwilligen aufgebaut.
- Diese haben nun bereits drei Millionen Mahlzeiten an Betroffene verteilt.
In schweren Situationen gibt es nichts Besseres als eine hausgemachte warme Mahlzeit. Das ist die Philosophie des spanisch-amerikanischen Chefkochs José Andrés.
Seine Non-Profit-Organisation «World Central Kitchen» (WCK) hat seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs bereits drei Millionen Gratis-Mahlzeiten verteilt.
Und mit der Hilfe von Köchen und zahlreichen freiwilligen Helfern kommen täglich über 200'000 Portionen dazu. WCK ist nicht nur in der Ukraine selbst tätig, sondern hilft auch Flüchtlingen in Polen, Rumänien, Moldawien und Ungarn.
Gründer Andrés ist dabei regelmässig selbst an der Front. Auf Social Media gibt er Einblick in den Alltag der freiwilligen Helfer im Ukraine-Krieg. So etwa kürzlich auch aus der grenznahen ukrainischen Stadt Lwiw.
WCK arbeitet zudem mit ukrainischen Köchen in verschiedenen Städten zusammen und ermöglicht ihnen, den Menschen vor Ort Gratis-Essen zu verteilen. Die Mitarbeiter dieser Partner-Restaurants riskieren oft ihr Leben, weil sie in den Krisengebieten bleiben, um zu helfen.
Zudem trägt die Organisation dazu bei, die Geschichten von Menschen im Krisengebiet zu teilen, seien es Flüchtlinge oder humanitäre Helfer. So etwa auch die von Olga und Tamara, zwei Nachbarinnen aus Kiew. Sie freuen sich sichtlich über das Essen. «Diese warme Suppe fühlt sich nach Zuhause an», sagen sie WCK.
Gegründet wurde die Organisation von Chefkoch José Andrés im Jahr 2010 nach dem zerstörerischen Erdbeben in Haiti. Seither hat WCK über 60 Millionen Mahlzeiten für Menschen in Krisensituationen gekocht.
Allein im vergangenen Jahr half die Non-Profit-Organisation bei zahlreichen Naturkatastrophen: Bei den Überschwemmungen in Deutschland, beim Corona-Ausbruch in Indien, Hurrikan Ida in den USA und dem Vulkanausbruch vor Tonga.
