Good News: Bestand des Blauflossen-Thunfischs erholt sich
Der Bestand des Blauflossen-Thunfischs erholt sich schneller als bisher angenommen. Das Ziel ist schon ein Jahr früher erreicht als erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Blauflossen-Thunfisch gilt wegen der Überfischung als gefährdete Art.
- Der Fang dieser Fischart ist reguliert.
- Der Bestand der Fische hat sich schneller erholt als bisher angenommen.
Der pazifische Blauflossen-Thunfisch, eine der begehrtesten Delikatessen und schnellsten Raubtiere der Meere, hat die Regulierungsbehörden mit seiner beeindruckenden Erholungsfähigkeit überrascht. Bereits ein Jahrzehnt früher als erwartet wurde das Ziel für den Bestand der Fischart erreicht.
Dieser Thunfisch ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften sehr begehrt. In Japan werden reife Exemplare direkt am Kai versteigert. Die Preise reichen hierbei von 40 Dollar bis zu 4900 Dollar pro Pfund.
In einer Umfrage von nationalen Fischereiverwaltern und zwischenstaatlichen Agenturen im Jahr 2022 wurde der Bestand des pazifischen Blauflossen-Thunfischs gemessen. Die Überfischung habe die geschätzte Biomasse des Fisches auf ein historisches Tief von zwei Prozent reduziert. Dies berichtet die Ozeanografiebehörde der USA (NOAA).
Zunächst war das Ziel, mindestens 20 Prozent der Biomasse bis zum Jahr 2034 wiederherzustellen. Nun wurde das Ziel für die Laichbestandsbiomasse für das Jahr 2034 bereits erreicht und sogar überschritten. Dies wurde bei einer kürzlich durchgeführten Bestandsbewertung festgestellt.
Die Anzahl der laichenden Blauflossen-Thunfische erreichte somit sogar schon jetzt schon beeindruckende 23,2 Prozent des potenziellen Laichbestandes.
Neue Fang- und Erholungsziele sollen festgelegt werden
Im Juli sollen die Fang- und Erholungsziele für den Thunfisch bis 2025 und darüber hinaus festgelegt werden. Fakt ist jetzt: Es ist möglich, den Fisch weiterhin als Delikatesse zu geniessen, ohne seine Population zu gefährden.
«Die Erholung des pazifischen Blauflossen-Thunfisches zeigt, was wir erreichen können», sagte Ryan Wulff, stellvertretender Regionaladministrator für die NOAA-Fischerei Westküstenregion. «Wir werden diese Bemühungen fortsetzen, um den nachhaltigen Fang des Blauflossen-Thunfisches für kommende Jahrzehnte zu gewährleisten.»