Japan schafft Mindestgrösse für Pilotinnen ab
Die bisher geltende Mindestgrösse von 1,58 Metern führte dazu, dass in Japan kaum Frauen zu Pilotinnen ausgebildet werden konnten. Nun wurde die Regel geändert.

Das Wichtigste in Kürze
- In Japan konnten bislang kaum Frauen zu Pilotinnen ausgebildet werden.
- Der Einstieg wurde durch die geforderte Mindestgrösse verhindert.
- Jetzt soll damit Schluss sein – und die Frauenquote steigen.
In Japan galt bislang eine Mindest-Körpergrösse von 1,58 Metern, um sich zum Piloten ausbilden zu lassen. Für Männer war das weniger ein Problem als für Frauen: Unter allen Piloten machte der weibliche Anteil nur zwei Prozent aus.
Jetzt soll der Anteil der Pilotinnen auf zehn Prozent steigen, wie der «WDR» berichtet: Die Mindestgrösse wird aufgehoben.

Auch andere Anpassungen soll es geben: So wird das persönliche Gespräch mit den Anwerbern künftig stärker gewichtet als vorher.
Pilotenmangel gefährdet Tourismus-Ziele
Zudem soll ab 2026 eine spezielle Zulassungsquote für Frauen eingeführt werden. Die Voraussetzung, alle wichtigen Bedienelemte im Flugzeug manuell erreichen zu können, bleibt allerdings bestehen.
Mit den neuen Regeln will Japan auch seinem allgemeinen Mangel an Piloten entgegenwirken. Bis 2030 sollen 60 Millionen Touristen angezogen werden – ein derzeit gefährdetes Ziel. Das Problem könnte sich mit einem steigenden Pilotinnen-Anteil minimieren.