Mann ändert Leben nach MS-Diagnose – mit Erfolg!
Von den Zigaretten zum Marathon: Ein Mann erfuhr mit 39, dass er an Multiple Sklerose erkrankt war. Heute ist er fitter denn je und dankbar für seine Diagnose.
Das Wichtigste in Kürze
- Derek Stefureac krempelte sein Leben nach seiner MS-Diagnose um.
- Zuvor war er Raucher und trieb nie Sport.
- 11 Jahre später hat er an 36 Marathon-Wettbewerben teilgenommen.
- Durch seine Lebensumstellung konnte er seine Symptome verringern.
Derek Stefureac war ein Raucher, der nie Sport trieb. Doch mit 39 Jahren erhielt er die Diagnose Multiple Sklerose (MS) und stellte sein Leben deshalb radikal um. Heute ist der 51-Jährige ein begeisterter Marathonläufer und hat sogar das Fortschreiten seiner Krankheit verlangsamt.
Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Symptome sind vielfältig und reichen von Taubheitsgefühlen über unsicheren Gang bis hin zu verschwommenem Sehen. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit dauerhafte Schäden oder eine Verschlechterung der Nervenfasern verursachen.
Vom Raucher zum Läufer
Um das Voranschreiten dieser Symptome zu mildern, hörte Stefureac nach seiner Diagnose mit dem Rauchen auf. Schliesslich begann er auch, zu joggen. «Ich hatte Angst vor der Diagnose», sagte er gegenüber «CBS News». «Aber ich wusste auch, dass ich etwas tun musste.»
Inzwischen hat Stefureac mit 51 Jahren an 36 Marathons teilgenommen. Darunter fand einer in der Antarktis und einer am Mount Everest statt. Kürzlich erreichte er auch sein persönliches Ziel: Er lief einen Marathon auf jedem Kontinent der Erde.
Die Wirkung von Sport auf Multiple Sklerose
Dr. Bruce Bebo, Vizepräsident für die Forschung bei der National MS Society, sprach mit «CBS News». Dabei betont er die Bedeutung von Bewegung und gesunder Lebensweise bei der Behandlung von MS.
Stefureac hat diese Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt und beeindruckende Ergebnisse erzielt. Sein behandelnder Arzt Dr. Le Hua berichtet sogar von einer Verbesserung seiner Symptome. Dies tritt nur äusserst selten bei der Behandlung von Multipler Sklerose auf.
Nächstes Ziel: Nordpol und Kilimandscharo
«Derek sieht heute viel besser aus als zum Zeitpunkt seiner Diagnose», sagt Dr. Hua. Und auch Stefureac selbst bestätigt: «Ich denke nur an meine MS, wenn ich mein Rezept auffüllen oder einen Termin vereinbaren muss.»
Nachdem er auf jedem Kontinent einen Marathon gelaufen ist, plant Stefureac weitere Herausforderungen: Ein Marathon am Nordpol und ein Lauf auf dem Kilimandscharo in Tansania stehen auf seiner Liste.
«Es klingt verrückt, aber ich bin dankbar für die Diagnose», erklärt Stefureac. Denn erst durch die Hiobsbotschaft kümmerte er sich um seine Gesundheit. Er hofft darauf, dass seine Geschichte anderen Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen Mut macht.