Nur noch wenige Grevyzebras leben in freier Wildbahn. Deshalb ist der Nürnberger Tiergarten besonders stolz auf das Fohlen, das kürzlich dort geboren wurde.
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Zebra-Baby Lumi wurde am 24. Januar 2024 zur Welt gebracht. - Daniel Löb/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Nürnberger Tiergarten wurde ein Grevyzebra namens Lumi geboren.
  • Von seiner Art gibt es weniger als 2000 Exemplare in freier Wildbahn.
  • Mit etwa einem Jahr wird Lumi in einen anderen Zoo umziehen.
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Markante schwarze Streifen, Plüschohren und lange Beine – seit kurzer Zeit erkundet ein kleines Grevyzebra das Gehege im Nürnberger Tiergarten. Anfangs sei der kleine Hengst noch etwas wackelig auf den Beinen gewesen, sagt Tierpfleger Oliver Pürkel.

Doch inzwischen habe er sich gut entwickelt. Pürkel und sein Team haben das kleine Fohlen Lumi genannt. Der Name bezieht sich auf einen Fluss in Ostafrika, der durch das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der stark gefährdeten Zebra-Art fliesst.

Vier Grevyzebras im Tiergarten

Der Roten Liste der gefährdeten Tierarten der Weltnaturschutzunion zufolge gibt es weniger als 2000 Exemplare in freier Wildbahn (Stand 2016). Anders als das Steppenzebra, die häufigste Zebra-Art, lebt das Grevyzebra nach Angaben des Tiergartens nicht in grossen Herden. Die Stuten haben eine enge Bindung zu ihrem Nachwuchs, die Hengste sind eher Einzelgänger.

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Der Nürnberger Tierpark freut sich über seltenen Nachwuchs: Zebra-Baby Lumi ist geboren.
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Zunächst war der Kleine etwas wackelig auf den Beinen.
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Aber schon bald wird Lumi gross und stark sein.
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Er lebt mit vier Artgenossen in einem Gehege.
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Mit einem Jahr wird der kleine Hengst umziehen, um Rivalitäten zu vermeiden.

Mit Lumi leben nun vier Grevyzebras im Tiergarten: neben dem Mitte Januar geborenen Fohlen dessen Mutter Linda, sein Vater George und die zweite Stute Wamba. Diese war 2019 als zunächst letztes Fohlen im Tiergarten geboren worden. In die Gruppe habe Lumi sich gut integriert, sagt Pürkel. «Völlig cool und im Prinzip absolut unproblematisch.»

Lumi wechselt in einen anderen Zoo

Das Fohlen habe von Anfang gut getrunken, sagt der Tierpfleger. Zusätzlich zur Muttermilch frisst es auch schon etwas Heu wie die erwachsenen Tiere.

Gehen Sie gerne in den Zoo?

Ein Draufgänger ist der kleine Hengst allerdings nicht. Er sei eben ein Zebra, sagt Pürkel. «Der ist natürlich neugierig, aber vorsichtig, wenn was Neues kommt

Mit etwa einem Jahr wird Lumi in einen anderen Zoo wechseln. Denn dann wird sein Vater ihn als Konkurrenten ansehen. Welcher Zoo sein neues Zuhause wird, wird nach Angaben des Tiergartens das Europäische Erhaltungszuchtprogramm entscheiden.

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