Spender versteckt 100er-Noten - Finder müssen aufpassen

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Im deutschen Rosenheim kann man sich derzeit reich suchen: Geldnoten über mehrere Tausend Euro werden von einem selbsternannten «Robin Hood» deponiert.

Robin Hood Bayern Geldscheine
Der selbsternannte «Robin Hood» deponiert Geldscheine an verschiedenen Orten im bayerischen Rosenheim. - Instagram /@find.money.rosenheim

Das Wichtigste in Kürze

  • Im bayerischen Rosenheim können Suchende Geldscheine finden.
  • Ein Unbekannter hat 3000 Euro in der Stadt versteckt.
  • Die Scheine klemmen zwischen Parkbänken, Pfeilern und Blumenkübeln.

Während man sonst eher von Dieben hört, die ihr Unwesen treiben, ist es diesmal ein Spender: Ein selbsternannter «Robin Hood» lässt das bayerische Rosenheim aufhorchen.

Der Unbekannte filmt sich dabei, wie er Geldnoten vom Fünfer bis zum Hunderter an speziellen Orten deponiert. Es handelt sich unter anderem um Parkbänke, Blumenkübel und Pfeiler.

Über Nacht reich geworden

Über den Instagram-Account «find.money.rosenheim» postet er die Clips anschliessend und wünscht den Suchenden viel Glück. Gegenüber dem «Oberbayerischen Volksblatt» verriet er, was ihn zu seinem Handeln treibt: «Ich hatte viel Glück im Leben und möchte der Gesellschaft etwas davon zurückgeben.»

Robin Hood Bayern Geldscheine
Auf Instagram zeigt «Robin Hood» grob, wo das Geld versteckt ist. - Instagram /@find.money.rosenheim

Er gibt an, einerseits als Manager viel zu verdienen. Andererseits hätten ihn «Investitionen auf eine Kryptowährung» zudem über Nacht reich werden lassen. «Früher habe ich mein Geld auch gespendet, aber das ist langweilig», konstatiert der Geldschein-Verteiler.

Behalten trotz Fundrecht?

Nun wolle er Menschen auf andere Art «ein Lächeln ins Gesicht zaubern», bestätigt eine Freundin von ihm. Deshalb habe er aktuell 3000 Euro (2820 Franken) in Rosenheim versteckt.

Hast du schon einmal mehr als zehn Franken gefunden?

Wie «Focus» erläutert, gilt in Deutschland allerdings das Fundrecht: Sofern man eine Geldnote über zehn Euro aufliest, muss man diese bei der Polizei abgeben. Erst nach sechs Monaten darf der Finder über das Geld verfügen, sofern sich dessen Besitzer nicht meldet.

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Kommentare

HaHa

Ich kenne mich im deutschen Recht nicht genügend aus. Aber ich bin der Meinung, dass das Fundrecht (in der beschriebenen Auslegung) nicht greifen kann. Der Spender hat sich ja freiwillig und beabsichtigt von dem Geld getrennt und dieses nicht verloren. Also ist der Finder nicht ein Finder - sondern ein beglückter Passant.

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