Südliches Breitmaulnashorn erstmals wieder im Kongo angesiedelt
16 Südliche Breitmaulnashörner wurden in den Kongo umgesiedelt. Die Tiere leben nun im Nationalpark von Garamba. In den nächsten Jahren sollen weiter folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- 16 südliche Breitmaulnashörner wurden im Kongo angesiedelt.
- Die Umsiedlung soll die Überlebenschance der Tiere erhöhen.
- Weitere 50 Nashörner sollen in den nächsten Jahren folgen.
Jahrelang galten die Breitmaulnashörner in der Demokratischen Republik Kongo als ausgestorben. Nun wurden im Nationalpark von Garamba 16 Tiere angesiedelt. Sie stammen aus einem südafrikanischen Nationalpark und wurden in den Kongo eingeflogen, wie das «Good News Magazin» berichtet.
Im Nationalpark von Garamba wurden vor zwei Jahren die letzten Nördlichen Breitmaulnashörner in freier Wildbahn gesichtet. Der Park liegt im Norden des zentralafrikanischen Landes.
Nördliches Breitmaulnashorn ausgestorben
Die Unterart gilt aus ausgestorben, weil nur noch zwei weibliche Tiere existieren. Von den Südlichen Breitmaulnashörner gibt es noch rund 16'000 Tiere. 16 davon leben nun im Kongo.
An der Umsiedlung war neben des African Parks auch das Kongolesischen Institut für Naturschutz beteiligt. Die Ansiedlung der 16 Tiere im Kongo soll eine der grössten Umsiedlungen überhaupt werden. In den nächsten Jahren sollen weitere 50 Tiere dazustossen.
Ziel davon ist es, die Überlebenschancen der Südlichen Breitmaulnashörner gesteigert zu erhöhen. Sie sind nach wie vor bedroht und aufgrund ihres Horns Opfer von Wilderei.