Todesfälle im Kongo: Kein ungewöhnlicher Erreger gefunden
Mehrwöchige Untersuchungen im Kongo zeigen nach einer Häufung von Todesfällen keinen Hinweis auf neue oder besonders gefährliche Erreger wie das Ebola-Virus.

Nach einer Häufung von Todesfällen im Kongo haben mehrwöchige Untersuchungen keinen Hinweis auf neue oder besonders gefährliche Erreger wie das Ebola-Virus ergeben.
Die genaue Ursache sei nach wie vor unklar, das nationale und globale Gesundheitsrisiko werde aber als gering eingestuft, hiess es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
In der betroffenen Region gibt es demnach nur ein schwach ausgebautes Gesundheitssystem, auch die Infrastruktur ist schlecht. Die meisten Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sondern versorgen sich aus Bächen und Flüssen.
53 Todesfälle in Dorf in Equatoria
Nach Angaben der WHO waren in dem Dorf in der Provinz Equatoria binnen weniger Wochen 53 Menschen aller Altersgruppen gestorben, die unter anderem an Fieber, Kopfschmerzen, Durchfall und Atemnot gelitten hatten. Vielfach fanden sich bei der Überprüfung von Verdachtsfällen Hinweise auf Malaria-Infektionen. Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC Africa hatte bereits in der vergangenen Woche vermutet, dass Malaria und der allgemein schlechte Gesundheitszustand der Menschen eine Rolle bei den Todesfällen spielten.
Die Untersuchungen vor Ort und Labortests liefen noch, hiess es auch – es ist also nicht ausgeschlossen, dass die Ursache noch genauer definiert werden kann. Infrage komme zum Beispiel eine Vergiftung durch Toxine im Trinkwasser oder eine rasch einsetzende bakterielle Meningitis.