NIFFF 2018: Die Vorschau aufs Filmfestival
Das Neuchâtel International Fantastic Film Festival zeigt vom 6. Juli bis 14. Juli eine Vielzahl an unterschiedlichen Filmen. Nau bietet einen Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Neuchâtel International Fantastic Film Festival (kurz NIFFF) steht bald an.
- Vom 6. Juli bis 14. Juli 2018 werden viele nationale sowie internationale Filme gezeigt.
- Nau stellt vier vielversprechende Filme kurz vor.
Das Filmfestival in Neuenburg bringt vom Freitag, 6. Juli bis Samstag, 14. Juli eine Vielzahl an neuen und älteren Filmen auf die Leinwand. Diese werden in insgesamt sechs verschiedenen Orten abgespielt. Zusätzlich gibt es ein Angebot an unzähligen Essständen, Kneipen und Musik. Wer kein Geld ausgeben möchte, kann an gratis Veranstaltungen teilnehmen, wie zum Beispiel die Vorführung ausgewählter Filme als Open Air. Dieses Jahr stehen unter anderem der Science-Fiction-Klassiker «2001: A Space Odyssey» auf dem Programm.
Für die Teilnahme an den Festival-Anlässen muss man sich den Eintritt via Starticket sichern. Die Vorführung erfolgt jeweils in der Originalsprache sowie variierenden Untertiteln in Englisch, Deutsch oder Französisch. Ein Ticket kostet 14 Franken. Den Multipass mit zehn Eintritten kann man für knapp 112.- erwerben, der Festivalpass kostet aufgerundet 172 Franken.
Mandy | USA, 2018 | 8. Juli, 15 Uhr, Arcades / 12. Juli, 22:45 Uhr, Arcades
Der einstige Superstar Nicolas Cage tingelt seit einigen Jahren durchs DVD-Mittelmass. Nun macht er wieder mit interessanten Projekten auf sich aufmerksam. In «Mandy» spielt er einen Ehemann, der seine ermordete Frau rächen möchte. Dabei gerät er unter anderem an eine durchgeknallte Sekte. Ersten Kritiken zufolge, fühlt sich das Werk des italienisch-kanadischen Regisseurs Panos Cosmatos («Beyond the Black Rainbow») wie ein alptraumhafter Rausch an. Die erste Vorschau macht schon einmal Lust auf mehr.
Hereditary | USA, 2018 | 7. Juli, 22 Uhr, Arcades / 13. Juli, 20 Uhr, Arcades
Der Tod ihrer Mutter hat für Annie und ihre Familie weitreichende Konsequenzen. Im Haushalt scheint sich eine übernatürliche Präsenz eingenistet zu haben.
Alle Jahre wieder geistert ein Horror-Geheimtipp in der Branche herum. In diesem Jahr ist es nun «Hereditary» der laut diversen Kritikern der gruseligste Film seit «The Exorcist» aus dem Jahre 1973 sein soll. Ob an diesen Vorschusslorbeeren was dran ist, lässt sich auf dem NIFFF oder ab dem offiziellen Kinostart am 19. Juli dieses Jahres selbst überprüfen.
Climax | Frankreich, 2018 | 8. Juli, 22:15 Uhr, Arcades / 13. Juli, 23 Uhr, Arcades
Eine französische Tanzgruppe übt in einer Turnhalle ihren Auftritt. Die euphorische Stimmung weicht blankem Entsetzen, als sie feststellen müssen, dass in ihre Getränke LSD gemixt wurde.
Gaspar Noé hat sich mit «Irréversible» (2002) sowie «Enter the Void» (2009) einen Namen als visuell orientierter Provokateur gemacht. Seine Filme bedienen sich oft zahlreicher künstlerischer Mittel und sind bisweilen schwer verdaulich. Bei «Climax» hat er mit zahlreichen Laiendarstellern gearbeitet, lediglich die Algerierin Sofia Boutella kennt man aus Filmen wie «Kingsman» oder «Atomic Blonde». Musikalisch untermalt wird das Ganze mit französischem Elektro.
Hanagatami | Japan, 2017 | 7. Juli, 13:30 Uhr, Théâtre du Passage 1 / 11. Juli, 14:30 Uhr, Studio
Der 16-jährige Toshihiko zieht von Amsterdam an die Westküste Japans. Dort lernt er eine Gruppe von Einwohnern kennen, die sich vom Schrecken des Zweiten Weltkriegs erholen müssen.
Der Regisseur Nobuhiko Ôbayashi hat im Jahre 1977 mit seinem ungewöhnlich farbenfrohen und visuell extravaganten Debüt «House» westliche Aufmerksamkeit erreicht. In der Zwischenzeit hat er viele weitere Werke abgeliefert, hierzulande sind sie jedoch kaum bekannt. In diesem Jahr gibt es mit «Hanagatami» seinen aktuellsten Film zu sehen.