100 zufällig ausgeloste Personen diskutieren über die Gesundheit

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

An Wochenende erarbeiten 100 per Los ausgewählte Schweizer Bürgerinnen und Bürger Reformvorschläge für das Gesundheitssystem.

Gysi
Bevölkerungsräte sollen helfen, Politik und Gesellschaft enger zu verknüpfen, betont Barbara Gysi. - KEYSTONE/Anthony Anex

100 per Los ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz suchen dieses Wochenende nach Reformvorschlägen für das Gesundheitssystem. Es ist das zweite Treffen des sogenannten Bevölkerungsrats. Mit diesem Projekt wollen die Universitäten Genf und Zürich neue Formen der Demokratie erforschen.

Laut Barbara Gysi (SP/SG), Präsidentin der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats, leisten Bevölkerungsräte einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Politik und Gesellschaft, wie sie in einer Mitteilung der Organisatoren des Rats zitiert wird.

Im Fokus des Interesses der Universitäten steht die Frage, inwiefern sich Bevölkerungsräte dazu eignen, wichtige gesellschaftliche Debatten auszutragen und der zunehmenden Verhärtung von politischen Positionen entgegenzuwirken.

Gesundheitsförderung als Schwerpunktthema

Beim ersten Treffen des Bevölkerungsrats im November haben sich die Teilnehmenden für das Schwerpunktthema Gesundheitsförderung und Prävention entschieden, wie es von den Organisatoren hiess. Nun wollen sie mögliche Reformvorschläge diskutieren.

Der Bevölkerungsrat setzt sich aus 100 zufällig ausgewählten Einwohnerinnen und Einwohnern der Schweiz zusammen. In einem ersten Schritt wurden dafür rund 22'000 Personen über 16 Jahren und unabhängig ihrer Staatsbürgerschaft aus dem Stichprobenrahmen des Bundesamts für Statistik gezogen und brieflich zur Teilnahme eingeladen.

Teilnehmer: Diversität durch Zufallsauswahl

Bei Interesse an einer Teilnahme konnten sie sich für die zweite Zufallsauswahl registrieren. Insgesamt meldeten sich 2004 Personen an. Mit einer Software wurden von diesen Personen 100 ausgelost, die punkto Alter, Geschlecht, Ausbildung und politischer Einstellung möglichst divers zusammengesetzt sind und unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen mitbringen.

Kommentare

User #3877 (nicht angemeldet)

Diskutieren diese 100 Menschen auch über den Tod? und wann es nötig ist, sagen zu müssen, wir können nun nicht mehr tun.

User #5344 (nicht angemeldet)

Ich hoffe die Gruppe ist wirklich gemischt und es sind auch Menschen dabei die wirklich nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Behandlung rennen.

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