Die vermissten nach dem Unwetter im Misox werden aus der Luft gesucht. Wann die 15 evakuierten Dorfbewohner in ihre Häuser zurückkehren können, ist noch unklar.
Klimawandel
Das Unwetter hat im Misox GR Spuren der Verwüstung hinterlassen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Helikopter suchen weiterhin nach Vermissten im Misox.
  • Beginn der Aufräumarbeiten in Sorte GR ist noch ungewiss.
  • 15 evakuierte Dorfbewohner können in ihre Häuser nicht zurückkehren.
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Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox ist aus der Luft weitergeführt worden. Retter suchen mit Helikoptern entlang des Flusses Moesa nach den Vermissten. Die Suche im Schuttkegel, der einen Teil des Dorfes zerstörte, sei am Mittwoch abgebrochen worden. Dies sagte ein Sprecher des regionalen Führungsstabes der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bisher suchten Angehörige der Feuerwehr und des Zivilschutzes mithilfe von Baggern – auch mit Hunden – nach den vermissten Dorfbewohnern. Diese befanden sich am Freitagabend vermutlich in einem von drei Häusern, die von einer Gerölllawine mitgerissen wurden.

Aufräumarbeiten noch ungewiss

Am Mittwoch konzentrierten sich die Retter auf die Suche aus der Luft, sagte der Sprecher weiter. Mit Militär- und Polizeihelikoptern werde der Fluss Moesa nach den Vermissten abgesucht. Ungewiss bleibt, wann mit den Aufräumarbeiten im Dorf Sorte gestartet werden kann.

Zuerst müsse der Hang oberhalb der Siedlung gesichert werden. Wann die 15 evakuierten Dorfbewohner zurück in ihre Häuser dürfen, sei ebenfalls unklar. Sie hätten vorübergehend in der Region untergebracht werden können, erklärte der Sprecher weiter.

Unwetter führte zu Überschwemmungen und Erdrutschen

Am Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte in der Gemeinde Lostallo.

Am Samstagmorgen konnte eine Frau aus einem Schuttkegel gerettet werden. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa eine männliche Leiche. Zwei Personen werden weiterhin vermisst.

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