26 Prozent der Schweizer Bevölkerung greifen zu Schmerzmitteln

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Neuchâtel,

Die Medikamenteneinnahme in der Schweiz hat einen neuen Höchststand erreicht, zeigt eine aktuelle Gesundheitsbefragung.

Schmerzmittel
Innert 30 Jahren stieg der Bevölkerungsanteil, der Schmerzmittel konsumiert, von 12 auf 26 Prozent: Packung des Opioids Oxycodon. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

2022 haben 55 Prozent der Bevölkerung sieben Tage vor der Befragung ein Medikament eingenommen. Besonders der Verbrauch von Schmerzmitteln zeigte nach oben: Griffen 1992 noch 12 Prozent zu Schmerzmitteln, waren es 2022 bereits 26 Prozent.

Das geht aus der «Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022» hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag veröffentlichte. Ein Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren litt in den vier Wochen vor der Befragung an starken körperlichen Beschwerden, ein Drittel schlief schlecht.

Gesundheitseinschätzung trotz hoher Pilleneinnahme positiv

Die Medikamenteneinnahme stieg innert 30 Jahren stetig an: 1992 hatten noch 38 Prozent sieben Tage vor der Erhebung ein Medikament eingenommen. Im Berichtsjahr waren es über die Hälfte. Frauen nahmen häufiger Medikamente als Männer.

Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Medikamente Einnehmenden und erreicht bei über-75-Jährigen einen Wert von beeindruckenden 86 Prozent.

85 Prozent der Befragten schätzten ihren Gesundheitszustand dennoch als gut oder sehr gut ein. Trotzdem litten 46 Prozent an Schwäche und 45 Prozent an Rückenweh.

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Kommentare

User #4720 (nicht angemeldet)

Und wer verteilt diese Dinger immer so großzügig? Der Artzt

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