Nach einem Streit um einen Platz im Auto endet eine Geburtstagsparty tödlich. Nun muss sich der Beschuldigte vor dem Bezirksgericht Uster verantworten.
Crépol
Eine Messerattacke. (Symbolbild) - keystone
Ad

Ein 28-jähriger Schweizer hat im August 2022 nach einer Geburtstagsparty in einer Bar in Uster ZH einen gleichaltrigen Mann erstochen. Der tödlichen Messerattacke auf einem Parkplatz ging ein banaler Streit um einen Platz im Auto für die Heimfahrt voraus. Am heutigen Donnerstag muss sich der Beschuldigte vor dem Bezirksgericht Uster verantworten.

Der 28-jährige Mann aus Zürich setzte sich nach dem Besuch einer Bar in Uster in den frühen Morgenstunden des 27. November 2022 in das Auto des späteren Opfers. Dieser gab ihm klar zu verstehen, dass er nicht mitfahren könne, weil das Auto bereits ohne ihn voll sei.

Nach mehrfacher Aufforderung stieg er widerwillig aus und beleidigte den Besitzer des Autos lauthals. Nachdem er sich einige Meter vom Auto entfernt hatte, warf er eine Flasche auf das immer noch auf dem Parkplatz stehende Auto. Daraufhin kam es zu einem kurzen Gerangel zwischen den beiden Männern, bei dem der Autobesitzer den Beschuldigten einmal mit der Faust ins Gesicht schlug.

Messerattacke folgt auf Faustschlag

Daraufhin zückte dieser ein mitgeführtes Messer und stach laut Anklageschrift acht Mal auf seinen Gegner ein. Ein Stich – laut Anklageschrift wahrscheinlich bereits der erste – durchtrennte die Halsschlagader. Das Opfer starb trotz Reanimationsversuchen von Rettungskräften noch auf dem Parkplatz.

Passanten hielten den davonrennenden Messerstecher bis zum Eintreffen der Polizei zurück. Er befindet sich seit der Tat im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft klagte ihn wegen vorsätzlicher Tötung an und beantragt eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Gericht