6000 Anmeldungen zu den Corona-Flächentests in Südbünden

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Indien,

Seit gestern können sich Bewohner und Touristen im Südbünden für die Corona-Massentests anmelden. Das Interesse sei gross – bisher meldeten sich 6000 Personen.

Coronavirus
Für die schweizweit ersten Flächentests auf das Coronavirus in Südbünden haben sich bisher 6000 Personen angemeldet (Themenbild). - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit gestern Mittwoch werden im Südbünden Corona-Massentests durchgeführt.
  • Das Interesse sei gross – es haben sich bereits 6000 Personen angemeldet.
  • Für die Massentestung mussten über 1000 Mitarbeitende engagiert werden.

Für die schweizweit ersten Flächentests im südlichen Teil Graubündens haben sich bisher 6000 Personen angemeldet. Die Bündner Behörden sprechen von einem grossen Interesse. Seit Mittwochmorgen können sich Einwohner sowie Touristen in den Regionen Bernina, Unterengadin/Münstertal sowie Maloja für die freiwilligen Flächentests melden. Insgesamt 35'000 Personen inklusive Touristen sind in den 18 Gemeinden angesprochen.

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Gemeldet haben sich bis am Donnerstagmorgen 6000 Personen. Dies sagte Martin Bühler, Chef des kantonalen Führungsstabes, vor den Medien in Chur. Ziel sei es, von Freitag bis Sonntag 20'000 Schnelltests zu machen. Ob sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben oder nicht, wissen die Leute dann 20 Minuten später.

1000 Mitarbeitende für Massentestung engagiert

Die Massentests in Südbünden sind für den Kanton Graubünden auch eine grosse logistische Herausforderung. 1000 Mitarbeitende sind involviert. Zudem sind der Zivilschutz, die Feuerwehr und Samaritervereine am Pilotprojekt beteiligt.

Das Projekt Flächentests soll einerseits ein Bild über die Verbreitung von Covid-19 in der Bevölkerung abgeben. Andererseits erhoffen sich die Behörden davon wichtige Erkenntnisse über Logistik, Technik und Abläufe für gross angelegte Teststrategien.

Südtirol hat Erfahrung mit Massentests

Auf Erfahrungen mit Massentests kann das norditalienische Südtirol zurückblicken. Knapp 350'000 Personen oder zwei Drittel der angesprochenen Bevölkerung liessen sich im November auf das Virus testen. Etwa 3200 Personen hatten sich infiziert, was in etwa einem Prozent entspricht.

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Die Bündner Kantonsärztin Marina Jamnicki sagte, dass erfahrungsgemäss etwa ein Prozent der Bevölkerung unerkannt mit dem Coronavirus infiziert sei. Diese Einschätzung bestätigten Tests am Mittwoch im Bündner Parlament, das in Davos tagte. Von den getesteten 108 Politikerinnen und Politikern war das Resultat bei einer Person positiv.

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