Aargau: Lotto-Millionärin stirbt – jetzt fliessen Erbschaftssteuern
Nach dem Tod einer Aargauer Lotto-Millionärin fliessen Millionenbeträge an Erbschaftssteuern an Gemeinde und Kanton.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewinnerin des Euro-Millions-Jackpots von 2018 ist verstorben.
- Kanton und Gemeinde erwarten Rekordsumme an Erbschaftssteuern.
- Die erzielte Summe ist die in den letzten sechs Jahren zweithöchste überhaupt.
Einer tragischen Wendung folgten finanzpolitische Rekordzahlen: 2018 knackte eine Serviceangestellte aus Leuggern den Euro-Millions-Jackpot. Sie errang einen sagenhaften Gewinn von 183,9 Millionen Franken.
Doch das Glück wehrte leider nicht lange: Drei Jahre später verstarb die Frau im Alter von fünfzig Jahren an Krebs. Ein halbes Jahr danach folgte ihr 60-jähriger Ehemann.
Das hat Folgen: In der Gemeinderechnung zeichnet sich nun eine historische Summe von 2,7 Millionen Franken an Erbschafts- und Schenkungssteuern ab – eine Summe, die es dort noch nie gab.
Teilung des Fiskalertrages
Während der Gemeinde ein Drittel der Einnahmen zufiel, sahnte der Kanton den Grossteil des Fiskalertrages ab. Mit weit über fünf Millionen Franken landete eine beeindruckende Summe in dessen Kassen.
«Es handelt sich bei der Summe hauptsächlich um Steuern auf dem Vermögen der Euro-Millions-Gewinnerin», sagt Gemeindeammann Susanne Keller gegenüber der «Aargauer Zeitung».
Das geerbte Vermögen des verstorbenen Ehemannes werde weitere hohe Steuereinnahmen für die Gemeinde generieren.
Doch wie viel genau von dem geerbten Vermögen der Gemeinde Leuggern zufliessen wird, bleibt abzuwarten. Im Kontext der öffentlichen Statistik ist die erzielte Summe in den letzten sechs Jahren zweithöchste überhaupt.