Aargauer Polizei warnt vor Elektroartikeln von Billigplattform Temu
Ein Aargauer Polizist warnt im Video vor dem Kauf von Elektroartikeln auf der Plattform Temu. Wegen schlechter Qualität könnten die Produkte explodieren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei Aargau warnt mit einem Video auf Tiktok vor Billighändler Temu.
- Denn: Die dort verkauften Elektroartikel bergen Explosionsgefahr.
Wer gerne Onlineshopping betreibt, ist dabei sicherlich schon auf die Billigplattform Temu gestossen. Die Seite bietet viele Produkte zu besonders günstigen Preisen. Doch vor den Schnäppchen ist Vorsicht geboten.
Temu hat schon öfters für negative Schlagzeilen gesorgt. Nun warnt auch der Aargauer Polizeisprecher Marco Roduner vor dem Kauf von Elektroartikeln auf der Shoppingplattform.
In einem Video auf Tiktok spricht er von möglichen «lebensbedrohlichen Situationen» beim Kauf von Elektrogeräten. Der Polizist warnt: «Seid besonders im Umgang mit Elektroartikeln wie Akkus, Kabel oder Lampen extrem vorsichtig.»
Denn: Die Produkte können sich «entzünden oder sogar explodieren». Roduner warnt, dass bei Billigplattformen oftmals eine korrekte Prüfung fehle – oder die Produkte sogar gefälscht seien. Deshalb empfiehlt er: «Unterstützt doch lokale Elektrohändler, auch wenn es einmal ein oder zwei Franken mehr kostet.»
In den Kommentaren wird die Warnung zwar wahrgenommen, stösst jedoch nicht bei allen auf Verständnis. So schreibt ein User: «Wären die Preise in der Schweiz einigermassen konkurrenzfähig, würde ich hier kaufen, aber es kostet einfach zehnmal so viel.»
Ein weiterer schreibt: «Ein bis zwei Franken mehr, schön wär's, aber was die Qualität angeht, stimme ich zu.»
Temu: Sicherheit hat Priorität
Temu verteidigt sich gegenüber Nau.ch gegen die Vorwürfe. Die Warnung der Kapo Aargau sei ihnen bekannt, heisst es.
Zur Kritik sagt Sprecherin Carlotta Friedbert: «Wir bei Temu sind bestrebt, unseren Kunden Produkte zu bieten, die nicht nur günstig sind, sondern auch hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen. Die Gewährleistung der Sicherheit und Zufriedenheit unserer Kunden hat für uns oberste Priorität.»
Man würde strenge Qualitätskontrollen durchführen, so Friedbert. Die tieferen Preise seien nicht auf geringere Standards zurückzuführen. Sie seien «das Ergebnis des Wegfalls von Zwischenhändlern und der Senkung der Logistikkosten».
