Stadt Luzern

«Abgelegen»: Mitte LU will Strassenstrich wieder näher bei Stadt

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Luzern,

Die Luzerner Mitte äussert Kritik am derzeitigen Standort des Strassenstrichs im Industriegebiet Ibach. Und fordert Veränderungen.

luzern Strassenstrich
Am Strassenstrich in Luzern bieten Sexarbeiterinnen ihre Dienste an. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Strassenstrich in Luzern soll wieder näher ans Stadtzentrum verlegt werden.
  • Die Luzerner Mitte verspricht sich davon mehr Sicherheit.

In Luzern findet die Strassenprostitution seit 2011 in Gewerbezonen statt, nachdem das Stadtparlament diese aus den Wohngebieten verbannte. Das Industriegebiet Ibach hat sich seitdem zum Zentrum des Strassenstrichs entwickelt.

Dieser Standort, obwohl er die Wohnbevölkerung nicht länger stört, hat in den letzten Jahren ernsthafte Sicherheitsbedenken hervorgerufen. Vorfälle, wie die Bedrohung einer Prostituierten mit einer Axt im April 2023, betonen die Probleme, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Verlegung des Strassenstrichs – sinnvolle Alternative?

Luzi Andreas Meyer, Mitte-Grossstadtrat, äussert, dass das Projekt Strassenstrich Ibach «gescheitert» sei. In seinem Postulat, das er im Stadtparlament eingereicht hat, erklärt Meyer, dass die Lage des Standorts das Kernproblem darstellt.

Strassenstrich
Die Gefährlichkeit des Strassenstrich-Standortes in Ibach ist bekannt, in der Vergangenheit kam es immer wieder zu gewaltsamen Vorfällen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Seiner Meinung nach kann keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, solange sich der Strassenstrich in «einer abgelegenen Sackgasse» befindet.

Meyer fordert deshalb den Stadtrat auf, zusammen mit der Polizei und dem «Luzerner Verein für die Interessen der Sexarbeitenden» (Lisa) eine Alternative zu finden.

Luzi Andreas Meyer
Mitte-Grossstadtrat Luzi Andreas Meyer. - Die Mitte

Die Lage der Sexarbeiterinnen an einem abgelegenen Ort ohne soziale Kontrolle hat Sicherheitsrisiken erhöht. «Sobald eine Nachbarschaft vorhanden ist, steigt auch die Sicherheit für die Sexarbeiterinnen», zitiert die «Luzerner Zeitung» Meyer.

Das heisst: Der Strassenstrich soll wieder näher zur Stadt Luzern rücken.

Findest du es sinnvoll, das Prostitutionsviertel näher ans Stadtzentrum zu verlegen?

Ein zweiter Aspekt, der im Postulat hervorgehoben wird, betrifft die Infrastruktur für die Sexarbeiterinnen.

Die Mitte schlägt vor, dass die Stadt ein Gebäude oder eine Containersiedlung zur Verfügung stellt. So gäbe es genügend Räume für die Sexarbeiterinnen und die diversen Beratungsdienste.

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Kommentare

User #6193 (nicht angemeldet)

Vielleicht würde ein Shuttle Service helfen?

User #5185 (nicht angemeldet)

Der Schwandenplatz Parkplatz für Cars wird frei und hat Kreisverkehr ideal.

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