Bodensee

Abgestürztes Flugzeug im Bodensee - Bergung verschoben

Keystone-SDA
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St. Margrethen,

Vergangene Woche stürzte ein Kleinflugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein ab. Die Bergung erweist sich als schwierig.

Staad Flugzeug Bergung
Blick auf den Bodensee vom Staader Hafen. Das Flugzeugwrack liegt rund einen Kilometer vom Ufer auf dem Seegrund. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bergung des vor einer Woche abgestürzten Flugzeugs verzögert sich.
  • Das Wrack befindet sich in 84 Meter Wassertiefe vor Staad SG.
  • Der heutige bergungsversuch musste abgebrochen werden.

Ein bei Staad SG im Bodensee abgestürztes Kleinflugzeug sollte am Donnerstag aus einer Tiefe von rund 80 Metern geborgen worden. Nach Verzögerungen wurde der Versuch am Abend abgebrochen. Das Flugzeug vom Typ Piper war eine Woche zuvor beim Landeanflug abgestürzt.

Nach dem Flugunfall am Donnerstag letzter Woche hatte sich der 70-jährige Pilot am abgebrochenen Rand des Hauptfahrwerks des Flugzeugs festgehalten. Er harrte bei einer Wassertemperatur von rund fünf Grad aus, bis er von den Einsatzkräften mit einem Fischerboot gerettet wurde.

Die Piper PA-34-200T wurde danach mithilfe eines Sonars etwa einen Kilometer vom Ufer in einer Tiefe von 84 Metern geortet. Das Flugzeug steckt mit der Front rund 1,5 Meter tief im schlickigen Seegrund. Das Heck ist vom Unfall stark beschädigt.

Taucher können nur zehn Minuten im tiefen Wasser bleiben

Die Vorbereitungen für die Bergung dauerten eine Woche. Dabei stellen sich grosse Herausforderungen: Die Taucher, die das Bergungsseil am Flugzeug befestigen müssen, können sich höchstens zehn Minuten auf dem Grund des Sees aufhalten.

Am Donnerstag war das Bergungsschiff – eine Autofähre ausgerüstet mit einem Kran – ab 9 Uhr vor Ort. Doch dann kam es mehrmals zu Verzögerungen: So verhedderte sich unter anderem das Seil des Krans mit der Boje, die die Stelle markierte. Schliesslich musste der Versuch am späten Donnerstagabend abgebrochen werden.

Polizeisprecher Hanspeter Krüsi sagte zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA: Man sei vor einer grossen Herausforderung gestanden, bei der alle Faktoren hätten zusammenspielen müssen. Zuerst habe es ein technisches Problem gegeben. Danach wären die Taucher zwar bereit gewesen, auf dem Grund zu arbeiten.

«Nun ist es aber zu dunkel, deshalb brechen wir ab», sagte er. Das Risiko sei zu gross. Wann der nächste Versuch gestartet wird, war am Donnerstagabend noch unklar.

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