Coop

Abo-Kündigung der «Coop-Zeitung» kann teuer enden

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Zürich,

Beim Versuch, die Coop-Gratiszeitung abzubestellen, kann man auf einer falschen Website landen – dadurch können Kosten entstehen.

Coopzeitung
Die Coop-Zeitung ist eigentlich gratis. Doch das Abo zu kündigen, kann teuer kommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Abo-Kündigungen können unter Umständen teuer werden.
  • Im Internet gibt es Anbieter, die Abo-Kündigungen vornehmen. Aber: das kostet.
  • Eine Bündnerin musste am Ende sogar 65 Franken zahlen.

Abonnenten der «Coop-Zeitung» aufgepasst: Bei der Kündigung der Gratiszeitung können plötzlich unverhofft Gebühren anfallen.

Passiert ist dies einigen Coop-Zeitungs-Abonnenten, die sich beim Konsumentenmagazin «Espresso» gemeldet haben.

Die Betroffenen suchten im Internet nach dem Stichwort «Coop-Zeitung abbestellen». Dabei klickten sie auf einen der ersten Links in den Suchergebnissen.

Drittanbieter verlangt 65 Stutz

Das Problem: Sie landeten auf einer Webseite, die nichts mit Coop zu tun hat: «Terminationexperts.com». Dort gaben sie ihre Daten ein und bestätigten die Kündigung – ohne zu bemerken, dass dies mit Kosten verbunden war.

Kurze Zeit später erhielten sie eine Rechnung von 35 Franken von der Webseite für das Ausdrucken und Versenden des Kündigungsbriefs.

Wer nicht bezahlte, bekam Mahnungen – jeweils verbunden mit hohen Mahngebühren. Eine Betroffene aus Graubünden musste am Ende sogar 65 Franken zahlen.

Kündigung klappt nicht immer

Aber selbst nach Bezahlung dieser Gebühren war das Ärgernis für einige Abonnenten nicht vorbei. Bei einer Betroffenen landete die «Coop-Zeitung» trotz bezahlter Rechnung für die Kündigung weiter im Briefkasten.

Sie musste nach der Zahlung von 35 Franken Gebühr und 30 Franken Mahnspesen die Zeitung schliesslich nochmals selbst kündigen.

Eine Rückerstattung oder eine Antwort auf ihre Beschwerde erhielt sie von den «Termination Experts» nicht.

Detailhändler Coop teilt dem Konsumentenmagazin mit, dass ihm das Problem bekannt sei. Er könne jedoch keine Massnahmen gegen solche Anbieter ergreifen.

Coop empfiehlt, die Gratiszeitung entweder über die eigene Webseite oder direkt beim Kundendienst abzubestellen.

Es sind aber nicht nur Abonnenten der «Coop-Zeitung», die solche Erfahrungen machen.

«Terminationexperts.com» bietet Kündigungen für verschiedenste Dienste an. Darunter auch das Fitnessstudios Puregym, Immoscout24, HelloFresh, Spotify, Netflix oder Amazon Prime.

Webseite gut kontrollieren

Der Rat des Konsumentenmagazins: Bei Abo-Kündigungen darauf achten, dass man sich tatsächlich auf der Webseite des jeweiligen Anbieters befindet.

Hattest du auch schon Probleme bei Abo-Kündigungen?

Zu den Vorwürfen hat sich das Unternehmen «Terminationexperts.com» bisher nicht geäussert.

Laut Impressum sitzen die Verantwortlichen in Berlin, die Korrespondenzadresse ist jedoch in Amsterdam.

Kommentare

User #3807 (nicht angemeldet)

Das Problem der Coop und Auch Migrosseiten ist, dass die interne Suchmaschine kein Resultat dazu liefert.

User #4298 (nicht angemeldet)

Ich würde weder Rechnung noch Mahnung ernst nehmen und zerreißen. Das sind Internetbetrüger, die damit sich die Ferien bezahlen. Was wollen Betrüger; dich betreiben? Also bitte!!! Lasst euch nicht einschüchtern von etwas, das nicht richtig ist. Weil wenn es aussieht wie ein Frosch, quakt wie ein Frosch, dann ist es ein Frosch.

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