Abstimmungsbüchlein: Minderheiten erhalten künftig mehr Platz
Für die Abstimmungen im Herbst erwartet die Stimmenden ein neues Abstimmungsbüchlein. Nicht nur das Layout ist neu: Argumente der Gegner erhalten mehr Platz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund hat für das Abstimmungsbüchlein ein neues Design entwickelt.
- Erste Feedbacks loben vor allem das Kapitel «In Kürze».
Das Abstimmungsbüchlein hat ein neues Gewand. Was im Dezember 2017 beschlossen wurde, ist nun Tatsache. Wer die Abstimmungsunterlagen für die Vorlagen am 23. September aus dem Briefkasten holt, darf sich über eine übersichtlichere Informationsbroschüre freuen. Das teilt der Bund heute mit.
Markanteste Änderung: Die Farben und das Kapitel «In Kürze». Dieses gibt einen Überblick über alle Vorlagen. Auf je einer Doppelseite erfährt der eilige Leser alles auf einen Blick: Kern der Vorlage, Abstimmungsfrage, Ja- und Nein-Argumente, Abstimmungsergebnis in National- und Ständerat sowie weiterführenden Informationen.
Mehr Platz für die Gegner
Ebenfalls neu: Die Argumente der Initiativkomitees erhalten gleich viel Platz wie der Bundesrat – maximal eineinhalb Seiten. Damit erhalten die Komitees mehr Platz als bis anhin, ihre Argumente darzulegen. Die neuen Unterlagen werden Anfangs September verschickt.
Neues Design
Das neue Gestaltungskonzept hat die Bundeskanzlei zusammen mit den Departementen und der Agentur Wirz Brand Relations entwickelt. Dazu wurde auch die Bevölkerung befragt. Vor jeder Abstimmung werden knapp fünfeinhalb Millionen Exemplare gedruckt und in den Schweizer Briefkästen verteilt.