Acht Projekte sollen im Wallis Energiegewinnung aus Wasser steigern
In Zukunft soll im Wallis die Energiegewinnung durch Wasserkraft ausgebaut werden. Acht Projekte wurden dazu in den kantonalen Richtplan aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Wallis soll die Energiegewinnung durch Wasserkraft ausgebaut werden.
- Die Kantonsregierung will acht Projekte in den kantonalen Richtplan aufnehmen.
- Bei den meisten Vorhaben handelt es sich um den Ausbau bestehender Stauseen.
Die Energiegewinnung durch Wasserkraft soll im Wallis in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Die Kantonsregierung will acht Projekte in den kantonalen Richtplan aufnehmen, wie sie am Freitag mitteilte. Bei den meisten Vorhaben handelt es sich um den Ausbau von bestehenden Stauseen.
Die acht Projekte würden das grösste Ausbaupotenzial im Winter mitbringen und hätten möglichst kleine Auswirkungen auf die Umwelt und das Landschaftsbild, teilte die Walliser Staatskanzlei mit. Geprüft wurden insgesamt 29 mögliche Projekte.
Den Ausbau der Wasserkraft möglich machen soll die Nutzung von natürlicher Speicherseen, die durch den Rückzug der Gletscher entstanden sind. Geplant sind Erhöhungen bestehender Staudämme oder der Bau neuer Dämme.
1250 Gigawattstunden Strom pro Jahr
Konkret handelt es sich bei den Projekten um den Griessee, den Chummensee, das Gebiet Oberaletsch klein, den Mattmarksee, die Seen Moiry und Gornerli, die Erhöhung Lac des Toules und den Lac d'Emosson.
Über die Standorte sei an einem Runden Tisch des Bundes ein Konsens erzielt worden, teilte der Kanton mit. Die neuen Projekte bergen demnach ein Potenzial von 1250 Gigawattstunden Strom pro Jahr. In der Schweiz wurden 2021 rund 58'100 Gigawattstunden verbraucht.
Für die Aufnahme der Projekte in den kantonalen Richtplan ist eine öffentliche Vernehmlassung nötig. Das am Freitag gestartete Verfahren dauert einen Monat.