Agile.ch fordert verbesserte Situation für Menschen mit Behinderung

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Bern,

Agile.ch bemängelt die Situation für Menschen mit Behinderungen in der Corona-Pandemie. Die Schweiz sei gefordert, Massnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.

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Die Krise trifft nicht alle gleich hart: vielen Menschen mit Behinderung setzt die Pandemie stärker zu. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen mit Behinderungen trifft die Corona-Krise härter als andere.
  • Agile.ch fordert nun ein entsprechende Verbesserungsmassnahmen von der Schweiz.
  • Gerade in Sachen Corona-Impfung gibt es viel zu tun.

Die Situation von Menschen mit Behinderungen in der Covid-19-Krise muss verbessert werden. Das fordert Agile.ch, die Organisation von Menschen mit Behinderungen, in einem am Dienstag veröffentlichten Positionspapier. Denn mehr als ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie gingen einige Personen immer noch vergessen.

Die Schweiz sei gefordert, in der aktuellen Pandemie spezifische Massnahmen zu ergreifen. Dies sowohl im Hinblick auf Schutzmassnahmen als auch auf den Zugang zu medizinischen Ressourcen und Impfungen. Schliesslich habe sie sich laut Agile.ch mit der Ratifizierung der Uno-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, in Gefahrensituationen den Schutz und die Sicherheit von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.

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Agile.ch fordert bessere Bedingungen für Menschen mit Behinderung in der Corona-Pandemie. - dpa-infocom GmbH

Konkret fordert die Organisation unter anderem, dass die Impflokalitäten für Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen zugänglich sein müssen. Zudem müssten die Kantone ihre Impfinformationen mit Übersetzungen in Gebärdensprache und leichte Sprache unverzüglich für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen.

Corona-Impfung: Kinder mit Behinderungen müssen berücksichtigt werden

Die Situation von Menschen, die auf Assistenz angewiesen sind, müsse im Hinblick auf Quarantäne, Isolation und Contact Tracing berücksichtigt werden. Das Assistenzpersonal könne nicht einfach mit den Arbeitgebenden unter Quarantäne gestellt oder isoliert werden. Anderseits könnten diese aber auch nicht ihrem Schicksal überlassen werden.

Eltern und Betreuungspersonen von Kindern mit Behinderungen müssten vorrangig geimpft werden. Auch wenn gemäss BAG nur Erwachsene zu einer Risikogruppe gehören können, heisst es in dem Positionspapier weiter. Denn auch Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen könnten eine schwere Form von Covid-19 entwickeln.

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Eltern und Betreuungspersonen von Kindern mit Behinderung sollen bei der Corona-Impfung berücksichtigt werden. (Symbolbild) - dpa

Und schliesslich müssten telefonische psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen jederzeit gewährleistet und entschädigt werden, bis der physische Zugang wieder möglich ist.

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