Air Zermatt

Air Zermatt und Air-Glaciers spannen zusammen

Keystone-SDA
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Region Visp,

Die Walliser Flugunternehmen Air Zermatt und Air-Glaciers spannen zusammen. Mit der Kooperation soll der Standort gestärkt werden.

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Ein Helikopter der Air Zermatt bei einem Rettungseinsatz im Wallis. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Air Zermatt und Air-Glaciers wollen künftig zusammenarbeiten.
  • Trotzdem bleiben die Walliser Flugunternehmen eigenständig.

Air Zermatt und Air-Glaciers gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Die beiden Walliser Flugunternehmen haben beschlossen, künftig eng zusammenzuarbeiten. Am Montag informierten die Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Beide Unternehmen behalten einen eigenen Verwaltungsrat und ihre eigenen Chefs. Der Himmel über dem Wallis wird damit weiterhin von den beiden Marken beflogen. Ziel sei es, die beiden privaten Flugunternehmen auf dem umkämpften Markt zu stärken und den Walliser Standort auch für die Zukunft zu wappnen, teilten die beiden Walliser Flugunternehmen am Montagabend mit.

Air Zermatt und Air-Glaciers weiterhin in Konkurrenz

Die beiden Unternehmen werden auch weiterhin in Konkurrenz stehen, aber Synergien nutzen. Einem Communiqué der Air Zermatt zufolge sollen weitere Details am 4. April bekannt werden. An diesem Datum ist die Generalversammlung der Air-Glaciers, an der das Projekt den Aktionären vorgelegt wird.

Über einen möglichen Zusammenschluss hatte zuvor bereits die Zeitung «Walliser Bote» berichtet. Der Mitgründer und Chef von Air-Glaciers, Bruno Bagnoud, bestätigte dem Blatt in der Montagsausgabe, dass sein Unternehmen in Verhandlungen mit Air Zermatt stehe. Bagnoud zieht sich als Verwaltungsratspräsident und Direktor zurück, bleibt dem Unternehmen aber als Ehrenpräsident erhalten. In den nächsten Monaten will er den Transaktionsprozess begleiten.

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Ein Helikopter der Air Zermatt. - Keystone

Zwischen den beiden Firmen gebe es viele Gemeinsamkeiten, sagte Bagnoud gegenüber der Zeitung. Beide engagierten sich im Rettungswesen und böten Transport- sowie Touristenflüge zum Beispiel für Heliskiing an. Auch funktionierten beide nach privaten, betriebswirtschaftlichen Kriterien.

Beide Firmen vor fast 60 Jahren gegründet

Beide Unternehmen wurden in den 1960er-Jahren gegründet. Seither haben unzählige Bergrettungen die Firmen weltweit bekannt gemacht. Beim Start der Air-Glaciers war neben dem mittlerweile 85-jährigen Bagnoud der legendäre Gletscherpilot Hermann Geiger massgeblich beteiligt.

Nach Bagnouds Angaben beschäftigt sein Unternehmen heute 160 Mitarbeiter, mit je einer Basis in Sitten VS, Lauterbrunnen BE, Gstaad-Saanenland BE, Gampel VS, Collombey VS, La-Chaux-de Fonds NE und Leysin VD. Die Gesellschaft verfügt gemäss Internetseite über 15 Helikopter und mehrere Flugzeuge.

Bei der Air Zermatt mit Basen in Zermatt, Gampel und Raron sowie einem Büro am Flughafen Sitten arbeiten rund 75 Personen. Die Firma besitzt zehn Helikopter.

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