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Allergische Rhinitis: Mehr Strassenunfälle wegen Medikamenten

Keystone-SDA
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Bern,

Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) berichtet, ist eine allergische Rhinitis wie Heuschnupfen nicht ganz ungefährlich für den Strassenverkehr.

Blühender Baum
Blühender Baum - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Medikamenten und Drogen enden 140 Unfälle im Jahr tödlich oder mit Schwerverletzten.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten können verheerende Folgen im Strassenverkehr haben.
  • Die Beratungsstelle warnt, weil in der Heuschnupfen-Saison viele zu Antiallergika greifen.

Mehr Unfälle wegen Medikamenten in der Heuschnupfen-Zeit: Auf diese Gefahr weist die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) hin. Mit dem Frühling kommen die Pollen und die Leiden vieler Allergiker. Medikamente schaffen laut BFU zwar Abhilfe, führen aber auch zu schweren Unfällen.

Jährlich enden im Strassenverkehr 140 Unfälle tödlich oder haben Schwerverletzte zur Folge, weil Medikamente oder Drogen im Spiel gewesen seien. Das heisst es in einer Mitteilung der BFU vom Dienstag. Weil aber Medikamente und Drogen bei Unfällen nicht systematisch erfasst würden, dürfte die Dunkelziffer hoch sein.

Schon bald ist die allergische Rhinitis wieder ein Thema

Eine allergische Rhinitis kann bei einer Pollenallergie oder Heuschnupfen auftreten. Bald ist die Zeit dafür wieder gekommen.

Pollen Wetter
Eine allergische Rhinitis kann als Ppllenallergie auftreten. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Die Allergie-Symptome welche ausgelöst werden, können zwar von Medikamenten gelindert werden. Aber sie könnten auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Sie könnten beispielsweise müde machen, die Reaktionszeit verlängern oder Sehstörungen verursachen.

Damit können sie sich negativ auf die Fahrfähigkeit auswirken, warnt die BFU. In Kombination mit Alkohol oder durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten könne sich der negative Effekt noch verstärken.

Vorsicht sei zudem nicht nur bei Antiallergika geboten; auch einige Grippe- und Schmerzmittel sowie zahlreiche weitere Medikamente könnten sich negativ auf die Fahrfähigkeit auswirken, warnt die BFU. Besondere Vorsicht sei bei Beruhigungs- und Schlafmitteln geboten, weil sie auch am Folgetag noch wirken könnten.

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