Bei 100'000 Pfizer/Biontech Impfungen kam es in den USA im Schnitt nur in 1,1 Fällen zu einem allergischen Schock. Bei Moderna waren es lediglich 0,25.
Coronavirus
Eine Person erhält eine Impfung. (Archiv) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein allergischer Schock nach einer Corona-Impfung ist selten.
  • Dies zeigen die neuesten Zahlen von Swissmedic.
  • Das Gesundheitspersonal soll die Impfkandidaten dennoch konsequent befragen.
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Ein allergischer Schock nach einer Impfung gegen das Coronavirus ist bisher nur sehr selten aufgetreten. In den USA kam es im Durchschnitt bei 100'000 Pfizer/Biontech-Impfungen nur in 1,1 Fällen zu solchen sogenannten anaphylaktischen Reaktionen. Bei Moderna waren es 0,25 Fälle auf 100'000 Impfungen. Dies laut Angaben von Swissmedic.

Die Symptome eines allergischen Schocks sind unter anderem Blutdruckabfall, Kollaps, Bewusstlosigkeit und Schock.

Beim Pfizer/Biontech-Impfstoff traten diese in den meisten Fällen innerhalb von 30 Minuten auf. Bei einigen wenigen jedoch erst nach 34 bis 150 Minuten.

Impfkandidaten sollen befragt werden

Bei 81 Prozent der Vorfälle mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff waren Allergien auf Medikamente, Insektenstiche oder Nahrungsmittel bekannt. Beim Moderna-Impfstoff traten die meisten anaphylaktischen Reaktionen innerhalb von 15 Minuten auf. Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Personen mit einer allergischen Rhinitis und/oder Asthma gebe es nicht.

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Die Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic. - keystone

Swissmedic fordert das Gesundheitspersonal deshalb auf, die Impfkandidaten auf schwerwiegende allergische Reaktionen in der Vergangenheit zu befragen. Und auch bekannte Überempfindlichkeiten gegenüber einem Bestandteil der Impfung sollten abgefragt werden.

Nach der Impfung sollten die Patienten während mindestens 15 Minuten beobachtet werden. Die Symptome einer Anaphylaxie müssten erkannt und behandelt werden können. Ausserdem müsse ein Notfallset zur Verfügung stehen.

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