Bedenken aus Vorarlberg wegen Atom-Endlager

Vertreter des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg äussert Bedenken gegen das geplante Atommüll-Tiefenlager bei Stadel ZH.

Atomdebatte
In Stadel ZH ist ein Atommüll-Tiefenlager geplant. (Symbolbild). - Pixabay

Vertreter des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg haben in Bregenz A am Donnerstag Bedenken wegen des geplanten Atommüll-Tiefenlagers bei Stadel ZH geäussert. Sie forderten eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung.

Ein Atommüll-Endlager sei ein schwer zu verantwortendes Erbe, so Landeshauptmann (Vorsitzender der Landesregierung) Markus Wallner und Umwelt-Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP). Der Schutz der Bevölkerung sowie von Natur und Umwelt stünden an erster Stelle, betonten sie in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Das Endlager für Atommüll soll laut Plan der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle im Gebiet «Nördlich Lägern» entstehen und wäre damit rund 100 Kilometer von der Grenze zu Vorarlberg entfernt. Wallner und Gantner verwiesen auf die «überzeugte Antiatomhaltung Vorarlbergs», die auf Verfassungsebene verankert sei. Die Risiken, die von Atomkraftwerken ausgehen, seien gerade für eine Region wie Vorarlberg in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz unverantwortlich.

Forderungen an Schweizer Behörden

«Wir verlangen die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards und die Durchführung einer grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung», unterstrichen Wallner und Gantner. Das Land Vorarlberg habe sich an dem seit Jahren laufenden Prozess «Sachplan geologisches Tiefenlager» beteiligt und entsprechende Forderungen gegenüber den Schweizer Behörden in das Verfahren eingebracht.

«Wir werden uns weiterhin im Dialog mit der Schweiz aktiv und mit Nachdruck für einen grenzübergreifenden Beteiligungsprozess einsetzen», stellten Wallner und Gantner fest. Gantner werde auch ein Schreiben an das Bundesamt für Energie in Bern richten.

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Kommentare

User #4563 (nicht angemeldet)

» Rösti ist ein Kurzdenker und Seher . Seine Politik denkt leider nicht an kommende Generationen . er hat Befehle, die er ausführen Muss, schwer zu ferstand?

User #8293 (nicht angemeldet)

Das ausgebrannte Uran sollte in Australien eingebunkert werden. A ist das ein Wüstenkontinent, B kommt unser Rohuran auch von dort, und C Australien hat Bergbau, im Gegensatz zu uns.

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