Studie

Ausländische Online-Shops wachsen deutlich in der Schweiz

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Online-Handel in der Schweiz wuchs 2024 weiter, wobei ausländische Anbieter am stärksten zulegten, wie eine Studie zeigt.

Online-Handel
Der Online-Handel in der Schweiz wuchs 2024, vor allem bei ausländischen Anbietern. (Archivbild) - sda

Der Online-Handel ist in der Schweiz auch im Jahr 2024 gewachsen. Am stärksten legten dabei ausländische Anbieter zu, wie eine Studie zeigt.

Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten haben 2024 Waren im Gesamtwert von 14,9 Milliarden Franken in Online-Shops gekauft. Dies sind 3,5 Prozent mehr als 2023, wie aus der am Donnerstag veröffentlichen Erhebung von Handelsverband.swiss, den Marktforschern NIQ/GfK in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post hervorgeht.

Die Einkäufe bei ausländischen Anbietern beschleunigten sich dabei noch einmal deutlich. Das Plus betrug 18 Prozent, nachdem es 2023 bereits 10 Prozent waren. Insbesondere Kleinpakete aus Asien hätten massgeblich zum Plus beigetragen, hiess es.

Die Einkäufe in Shops mit einer .ch-Domain stiegen dagegen nur um 1 Prozent. Das grösste Plus verzeichnete Digitec Galaxus mit 18 Prozent. Der Marktanteil der heimischen Shops ging damit auf 83 Prozent von 85 Prozent zurück.

Modeverkauf sinkt um 7 Prozent, Lebensmittelbereich wächst um 5 Prozent

Den grössten Rückgang gab es im Bereich Mode. Wie schon 2023 sanken die Verkäufe um 7 Prozent. Dagegen konnte der Bereich Lebensmittel um 5 Prozent zulegen.

Fast ein Viertel der Verkäufe entfielen auf Online-Shops mit dem Hauptsortiment Heimelektronik. Die Bereiche Fashion (16 Prozent) wie auch Home & Living (14 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen. Zusammen stehen diese drei Bereiche für etwas mehr als die Hälfte der Umsätze im Schweizer Online-Handel.

Für das Jahr 2025 rechnen die Studienautoren wegen der verbesserten Konsumentenstimmung mit einem Wachstum im Online-Geschäft zwischen 4 und 7 Prozent. Dabei soll die Vormachtstellung von Marktplätzen und Portalen steigen. Auch aus dem Ausland soll die Konkurrenz weiter zunehmen.

Kommentare

User #2888 (nicht angemeldet)

Eigenartiger Weise verlangen Online-Shops seit Anfangs Jahr MWST! Nur die kann man nicht zurück verlangen, weil sie keine entsprechensde Formulare mitliefern! Beim Postzoll soll man nochmals MWST zahlen, die Online-Shops werden da einen schönen Reibach machen auf unsere Kosten!

Luxy-1

Was erwartet ir denn wenn Dinge wie Mirete, Nebenkosten und Krankenkassen immer teurer werden, während die Löhne stagnieren? Da kauft man dort, wo man's sich noch leisten kann.

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