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Axpo: Rekurs verhindert geplanten Bau des Kraftwerks in Glattfelden

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Baden,

Der Energiekonzern Axpo muss sein Projekt einer Wasserstoffproduktionsanlage in Glattfelden ZH aufgeben. Von Anwohnern wurde ein erfolgreicher Rekurs eingelegt.

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Axpo ist nach eigenen Angaben die grösste Produzentin von Wasserkraft und erneuerbaren Energien in der Schweiz. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Axpo muss sein Projekt einer Wasserstoffproduktionsanlage in Glattfelden ZH aufgeben.
  • Drei Privatpersonen haben einen Rekurs gegen das Projekt eingelegt.
  • Dieser wurde vom Baurekursgericht des Kantons Zürich gutgeheissen.

Der Energiekonzern Axpo hat vor dem Baurekursgericht des Kantons Zürich eine Niederlage erlitten. Anwohner hatten gegen die von der Axpo geplante Wasserstoffproduktionsanlage in Eglisau-Glattfelden erfolgreich Rekurs eingelegt. Nun muss das Unternehmen per sofort das Projekt stoppen, wie es am Montag mitteilte.

Für die geplante Anlage hätte ein bestehendes Gebäude des Kraftwerks ersetzt werden müssen, welches ausserhalb der heutigen Bauzone stehe.

Drei Anwohner legten Rekurs ein

Entsprechend habe die Axpo für den Bau der Anlage eine Ausnahmebewilligung beantragt, die von den Behörden gutgeheissen worden war. Jedoch wehrten sich drei Privatpersonen gegen den Bau des Kraftwerks und das Baurekursgericht des Kantons Zürich gab ihnen Recht. Wie die «Tamedia»-Zeitungen berichten, habe das Gericht keine «besonders wichtigen und objektiven Gründe» für die erstellte Ausnahmebewilligung festgestellt.

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Das öffentliche Interesse, Energie zu produzieren, sei vom Gericht weniger hoch gewichtet worden als die «Durchsetzung des fundamentalen Trennungsgrundsatzes». Demnach gehören solche Anlagen ins Siedlungsgebiet und nicht in die Landwirtschaftszone, heisst es in dem Medienbericht weiter. Die Axpo habe argumentiert, dass verschiedene andere Standorte geprüft worden waren. Das Gericht habe diese Abklärungen aber als zu wenig genau beurteilt.

Gesetz hemmt Dekarbonisierung

«Wir bedauern es sehr, dass wir wieder daran gehindert werden, noch mehr zur Dekarbonisierung der Schweiz beizutragen.» So wird der Leiter Wasserstoff bei der Axpo, Guy Bühler, zitiert. Das Gesetz werde selbst im Falle einer umweltschonenden, im Einklang mit der Energiestrategie 2050 stehenden Anlage eng ausgelegt. Insofern werde die Dekarbonisierung gehemmt, heisst es in der Mitteilung weiter.

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Der beschleunigte Zubau von Fotovoltaik spielt im Energie-Szenario 2050 des Stromkonzerns Axpo eine wichtige Rolle. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die 2,5-Megawatt-Wasserstoffproduktionsanlage beim Wasserkraftwerk Eglisau-Glattfelden hätte den Angaben zufolge jedes Jahr rund 350 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren sollen. Damit wären laut Axpo über 1,5 Millionen Liter Diesel im Schwerverkehr eingespart worden. Trotz des Projektstopps halte die Axpo jedoch an den Ausbauplänen im Bereich von grünem Wasserstoff fest. Der Energiekonzern will weitere Projekte in der Schweiz realisieren.

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