Bank Julius Bär: Ex-CEO Boris Collardi akzeptiert Finma-Rüge
Die Finma hat den ehemaligen Julius-Bär-CEO Boris Collardi wegen einem Korruptionsfall unter die Lupe genommen. Er akzeptiert die Rüge.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Finma hat eine Rüge gegen den ehemaligen Julius Bär-CEO Boris Collardi ausgesprochen.
- Dieser will den Rüffel akzeptieren und ist froh, dass das Verfahren abgeschlossen wurde.
- Collardis neuer Arbeitgeber, die Genfer Bank Pictet, unterstützt ihn.
Die Finanzmarktaufsicht Finma hat den Ex-CEO der Bank Julius Bär, Boris Collardi, und vier weitere Manager unter die Lupe genommen. Gegen sie hat die Finma die Verantwortung für Mängel in der Geldwäschereibekämpfung rund um einen Korruptionsfall in Venezuela abgeklärt. Collardi, der inzwischen Partner bei der Genfer Bank Pictet ist, will die Rüge akzeptieren.
Collardi gibt sich in einer Stellungnahme vom Donnerstagmorgen gegenüber der AWP zufrieden. Er sei froh, dass die Finma das Verfahren gegen ihn nun abgeschlossen habe.
«Ich akzeptiere die auf dieser Grundlage ausgesprochene Rüge. Diese Entscheidung - und das ist das wesentliche - stellt einen Schlusspunkt in dieser Angelegenheit für mich dar.» So die schriftliche Stellungnahme.
Die Bank Pictet hat derweil die Finma-Entscheidung «zur Kenntnis genommen». Das Finanzinstitut unterstütze Boris Collardi, der «das ganze Vertrauen der Bank geniesse», teilte Pictet mit.