Ein Ex-Pöstler wurde vom Baselbieter Strafgericht wegen gewerbsmässigen Diebstahls verurteilt. Er soll 100'000 Franken aus Briefsendungen gestohlen haben.
Brief
Ein Postmitarbeiter schiebt einen Brief mit einer Briefmarke mit Matrixcode in einen Briefkasten. Foto: Federico Gambarini/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ex-Postmitarbeiter entwendete systematisch 100'000 Franken aus Briefsendungen.
  • Deswegen wurde er wegen gewerbsmässigen Diebstahls verurteilt.
  • Er bekommt jedoch eine Strafmilderung wegen seines sofortigen Geständnisses und Mitarbeit.
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Ein ehemaliger Postmitarbeiter wurde vom Baselbieter Strafgericht zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten verurteilt.

Der Grund: Er hat rund 100'000 Franken aus Briefsendungen gestohlen und online verspielt. Das berichtet die «Basler Zeitung».

Die Dreierkammer des Gerichts fällte das Urteil am Mittwoch gegen den Mann wegen gewerbsmässigen Diebstahls.

Ein weiterer Anklagepunkt ist die mehrfache Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses. Die Probezeit beträgt drei Jahre. Zudem muss er Schadensersatz an die Geschädigten – darunter die Post, Reka, Allianz und Raiffeisen – leisten.

Geld aus 120 Briefen gestohlen

Der heute 41-jährige Schweizer gab laut «Basler Zeitung» vor Gericht zu, systematisch Briefe mit Wertsendungen geöffnet und deren Inhalt entwendet zu haben.

Er soll mehr als 100'000 Franken aus etwa 120 Briefen sowie gestohlenen Briefmarken erbeutet haben.

Aufgrund seiner damaligen Spielsucht ordnete das Gericht zudem eine spezifische Suchttherapie an.

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