Basel verschärft Corona-Massnahmen: Restaurants und Clubs schliessen
Basel-Stadt reagiert auf die steigenden Corona-Fallzahlen. Der Kanton schliesst Restaurants, Clubs, und Bars. Grosse Einschränkungen gelten auch für den Sport.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Basel-Stadt reagiert mit neuen Massnahmen.
- Betroffen ist der Sport und die Gastronomie.
- Restaurationsbetriebe und Freizeitaktivitäten in Innenräumen müssen schliessen.
Während sich die Corona-Situation in der Schweiz langsam zu entspannen scheint, steigen im Kanton Basel-Stadt die Zahlen weiter an. Allein am Freitag wurden im Kanton Basel-Stadt 110 neue Covid-19-Fälle gemeldet. Am Mittwoch waren es sogar 139.
Der Kanton reagiert darum jetzt auf die steigenden Zahlen. An einer kurzfristig angekündigten Pressekonferenz kündete Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger zusammen mit Regierungsratskollege Christoph Brutschin neue Massnahmen an. Sie gelten vorerst ab Montag, bis zum 13. Dezember.
Gastronomie muss dicht machen bis 13. Dezember
Der Kanton schliesst sämtliche Restaurationsbetriebe. Davon betroffen sind Bars, Clubs und Restaurants. Ausgenommen sind Schulkantinen, Take-Away, Hotelrestaurants für Hotelgäste sowie die Gassenküche.
Ebenfalls betroffen ist der Sport. Turnhallen, Hallenbäder, Fitness- und Wellnesszentren sowie Sportanlagen und Stadien müssen schliessen. Ausnahmen gelten für den professionellen Sport und die Primarschule.
Weiter schliessen Freizeitaktivitäten in Innenräumen. Das betrifft auch Spiel-Casinos und Erotikbetriebe. Ausserdem gilt eine Obergrenze bei Veranstaltungen für 15 Personen.
Gegenläufige Entwicklung zum Rest der Schweiz
Engelberger unterstrich erneut dass die Situation in Basel kritisch sei. Wenn man die Überlastung der Spitäler verhindern wolle, müsse man jetzt reagieren. Die neuen Massnahmen sollen den Aufwärtstrend der Neuinfektionen brechen.
Nur rund ein Drittel aller Neuinfektionen lassen sich derzeit in Basel zurückverfolgen. Als Hauptansteckungsort macht die Gesundheitsdirektion nach wie vor die Familie und Freizeit aus. Warum der Trend am Rheinknie aber sich so stark vom Rest der Schweiz unterscheidet, weiss Engelberger nicht.
Christoph Brutschin versprach den betroffenen Betrieben schnelle und unkomplizierte Lösungen aus dem kantonseigenen Krisenfonds. Es tue ihm sehr leid für die Gastronomie, welche sich nach den Massnahmen im Frühling aufgerappelt hätte und den Baslerinnen und Basler so einen schönen Sommer möglich gemacht hatte. Es sei aber der einzige bekannte Weg, die Infektionsketten zu brechen.