Baselbieter Staatsanwaltschaft mit Covid-19-Betrugsfällen belastet
Die Baselbieter Staatsanwaltschaft kämpft mit einer Flut von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Covid-19-Krediten.
Die Baselbieter Staatsanwaltschaft muss arbeitsintensive Fälle von Covid-19-Kreditbetrügereien erledigen. Trotz allgemein angestiegenen Fallzahlen spricht sie im am Montag veröffentlichten Rückblick auf das Jahr 2023 von «soliden Erledigungen».
Die Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Jahr 27'499 Fälle erledigt. Das waren 898 Fälle oder 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dazu kamen gemäss Communiqué 7287 zum Teil an andere Behörden abgetretene Fälle oder verjährte Fälle in nicht eröffneten Verfahren, die aufgearbeitet wurden und nun in der Statistik auftauchen.
Anstieg bei den Strafbefehlen
Den stärksten Anstieg verzeichnete die Staatsanwaltschaft bei den Strafbefehlen. Hier war ein Anstieg um, 3806 auf 16'643 Fälle zu verzeichnen.
Angestiegen sind auch die arbeitsintensiven Betrugsverfahren im Zusammenhang mit den Covid-19-Krediten. Bis Ende 2023 seien 143 solche Fälle bei der Hauptabteilung Wirtschaftskriminalität eingegangen. 45 hätten abgeschlossen werden können, 98 Strafverfahren mit einer mutmasslichen Deliktsumme von 8 bis 11 Millionen Franken seien noch hängig.
Gut 600 Stellenprozente seien mit der Untersuchung dieser Fälle beschäftigt. Für die Bewältigung der Verfahren sei zusätzliches Personal nötigt, schreibt die Staatsanwaltschaft.