Basler Fasnacht: Preise für Hotelzimmer explodieren
Mangels Extrazügen und -Trams dürften Hotels während der Basler Fasnacht heuer gefragt sein. Bei einigen springen die Preise deshalb schon in die Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Basler Fasnacht findet im März nach zwei Jahren coronabedingter Absagen wieder statt.
- Mehrere Hotels schrauben nun ihre Preise in die Höhe.
- Für den Präsidenten der Basler-Hoteliers ist dies aber nichts Neues.
Nach zweijähriger Pause findet die Basler Fasnacht in diesem Jahr wieder statt. Vom 7. bis 9. März darf die grösste Fasnacht der Schweiz ohne zeitliche Beschränkungen vonstattengehen.
Auf die traditionellen Umzüge und den Sternmarsch muss hingegen verzichtet werden. Das gilt auch für Extrazüge und Extratrams, denen die Basler Regierung einen Riegel vorschiebt. Grössere Menschenansammlungen sollen so vermieden werden.
Darüber freuen dürften sich die Hotels. Einige schrauben ihre Preise nun in die Höhe, wie die «Basler Zeitung» berichtet.
Während einige Hotels bereits ausgebucht sind, kann andernorts nur noch für mindestens zwei Nächte in Folge gebucht werden. Bei diversen Unterkünften lassen sich im Vergleich zur Woche nach der Basler Fasnacht erhebliche Preisunterschiede erkennen.
Im Radisson Blu kostet das günstigste Zimmer in der Nacht vom 6./7. März knapp 234 Franken. Eine Woche später sind es nur noch knapp 156 Franken.
Im Motel One kostet das günstigste Zimmer für eine erwachsene Person zum Fasnachtsstart 183 Franken. Eine Woche später nur noch 113 Franken.
Beim Hotel Nomad sind es 250 Franken gegenüber 130 Franken, beim Les Trois Rois 495 Franken gegenüber 415 Franken.
Raphael Wyniger, Präsident des Basler Hoteliers-Vereins, wehrt sich gegen die Annahme, Hotelzimmer seien in dieser Zeit überteuert. Es seien auch Zimmer in 4-Sterne-Hotels erhältlich, die unter 200 Franken kosten. «Das ist aus meiner Sicht durchaus gängig», sagt der Inhaber und Geschäftsleiter des Teufelhofs in Basel gegenüber der Zeitung.
Hotelpreise überall variabel
In einigen Fällen seien die Preise «partiell gar günstiger als in den Vorjahren zur Fasnacht», so Wyniger. Dahinter stecke die Pandemie, die auch zuletzt für «sehr schwierige Wintermonate» bei den Hoteliers gesorgt habe.
Ausserdem seien die Hotelpreise überall variabel, so zum Beispiel über Neujahr oder in der Ferienzeit. Während der Basler Fasnacht seien die Preise somit schon immer «tendenziell leicht höher» gewesen, was der Nachfrage entspreche.