Basler Fasnacht: Stadt verhängt Sperrzonen für E-Trottis
An der Basler Fasnacht gibt es erstmals Sperrzonen für E-Trottis und verschärfte Sicherheitsmassnahmen wegen des erfahrungsgemäss höheren Alkoholkonsums.
Das Wichtigste in Kürze
- E-Trottis werden während der Basler Fasnacht aus einigen Zonen in der Innenstadt verbannt.
- Wegen Alkoholkonsums werden zudem verschärfte Sicherheitsmassnahmen angewendet.
Während der Basler Fasnacht gibt es erstmals Zonen, in denen das Fahren und Abstellen von E-Trottis verhindert wird. Möglich ist dies dank des eingebauten GPS-Senders, wie die «Basler Zeitung» berichtet. Sollten sich die Geräte in einer verbotenen Zone befinden, werden sie langsam bis auf 0km/h abgebremst.
Anschliessend lässt sich das E-Trotti nicht mehr aktiv beschleunigen, wie ein Sprecher des schwedischen Scooter-Anbieters Voi in dem Bericht erklärt. Erst mit dem Entfernen des Geräts aus der Zone, lässt es sich wieder über den Hebel beschleunigen.
Geofencing nennt sich dieses Verfahren. Spannend: Das Fahrzeug lässt sich in den verbotenen Zonen auch nicht abschliessen, die kostenpflichtige Nutzungszeit läuft auf der App einfach weiter.
Scooter-Anbieter Voi hat für die «drey scheenschte Dääg» ausserdem zusätzliche Sicherheitsmassnahmen angekündigt. Der Grund: Alkoholkonsum! Wie das schwedische Unternehmen mitteilt, ist laut Studien mehr als ein Drittel aller Unfälle mit E-Trottis darauf zurückzuführen.
Zwischen dem 26. Februar und dem 2. März müssen Voi-Nutzer deshalb zwingend und zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Alkoholreaktionstest absolvieren. Ansonsten dürfen sie nicht losfahren!
Bisher war diese Sicherheitsmassnahme lediglich an den Wochenenden zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens aktiviert. Voi betreut 200 der insgesamt 800 E-Trottis, die in Basel unterwegs sind.
An die Sperrzonen haben sich während der Basler Fasnacht übrigens nicht nur die Sharing-Anbieter von E-Trottis zu halten. Auch Velos- und E-Mopeds sind betroffen, heisst es in dem Bericht. Die Zonen werden am Morgen des 2. März wieder aufgehoben.