Basler Kantonalbank im Fokus der Staatsanwaltschaft
Der ASE-Betrug nagt noch immer an der Basler Kantonalbank. Das Bundesgericht entschied in einem Grundsatzentscheid die Ermittlungen gegen die BKB fortzusetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesgericht entschied die Geldwäscherei-Ermittlungen gegen die BKB fortzusetzen.
- Guy Lachappelle war während dem ASE-Vorfall bei der BKB.
Sieben Jahre nach dem ASE-Fall lässt dieser immer noch nicht von der Basler Kantonalbank ab. Nun entschied das Bundesgericht, dass die Aargauer Staatsanwaltschaft weiterhin gegen die Bank wegen bewusster blinder Geldwäscherei ermitteln muss.
Bei dem Entscheid handelt es sich um einen Grundsatzentscheid. Denn bisher war unklar, wann die Verjährung bei Unternehmensstrafbarkeiten eintrifft.
Gegen die Basler Kantonalbank wird ermittelt, da damals viele Kunden Konten bei der ASE hatten. Ebenfalls unterstützte die BKB ASE bei der Aufsetzung von Quantofonds auf den Cayman Islands. 2013 wurde dann klar, dass die Argauer ASE ein Schneeballsystem führte, bei dem tausende Kleinanleger insgesamt 170 Millionen Franken verloren.
Raiffeisen-Präsident involviert
Bis auf eine Ausnahme haben alle damaligen Verantwortlichen das Bankengeschäft verlassen. Diese Ausnahme bildet Guy Lachappelle. Er ist derzeitig der Präsident der Raiffeisenbank. Falls sich die Anschuldigungen gegen die BKB bestätigen würden, ist noch unklar ob Lachappelle zur Rechenschaft gezogen werden kann.