Basler Zoo prüft nach Affen-Ausbruch neue Sicherheitsmassnahmen
Dem Basler Zoo ist am Donnerstagabend ein Vari-Affe entlaufen. Nach gut einer Stunde konnte er eingefangen werden. Nun prüft der Zoo neue Sicherheitsmassnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein entlaufener Vari-Affe konnte wieder sicher in den Basler Zoo zurückgebracht werden.
- Die genaue Austrittsstelle aus dem Gehege bleibt jedoch weiterhin ein Rätsel.
- Der Basler Zoo prüft jetzt neue Sicherheitsmassnahmen. Denn: Es ist der zweite Ausbruch.
Kurz nach 22 Uhr am Donnerstagabend konnte der entflohene Vari-Affe in Basel wieder sicher zurück in sein Gehege im Basler «Zolli» gebracht werden. Wie genau das Affen-Weibchen ausbrechen konnte, bleibt weiterhin unklar. «Die genaue Austrittsstelle ist unbekannt», erklärt Fabienne Lauber vom Basler Zoo auf Anfrage.
Der Ausbruch sei auf das individuelle Verhalten des Tieres zurückzuführen. Es komme eher selten vor, dass Vari-Affen ihre Familie verlassen würden, so Lauber. Meistens müsse dafür ein sozialer Druck vorliegen.
Dies sei jedoch bei diesem Affen nicht der Fall gewesen. Deshalb geht der Basler Zoo davon aus, dass das explorative, also das neugierige Verhalten des Weibchens für den Ausbruch verantwortlich ist.
Nicht der erste Ausbruch eines Vari-Affen
Tatsächlich ist dies nicht der erste Ausbruch eines Vari-Affen im Basler Zoo. Bereits am 19. Juni 2023 kam es zu einem ähnlichen Vorfall, wie Lauber ausführt.
An diesem Freitagabend sei ein schwarz-weisser Vari ausgebüxt. Dieser konnte erst zwei Tage später – am Sonntagmorgen – von einem Tierpfleger wieder eingefangen werden.
Daraufhin wurden neue Sicherheitsmassnahmen getroffen. Der Zoo entschied, beim Gehege einen elektrischen Zaun zu installieren. Doch dies hat nicht ausgereicht, wie der Vorfall von gestern gezeigt hat.
Deshalb seien weitere Sicherheitsmassnahmen in Prüfung, so Fabienne Lauber. Dem gestern entlaufenen Tier gehe es aber gut. Es sei aktuell in einem Stall untergebracht.