Bern: Bademeister warnen vor Aare – Böötle bleibt gefährlich
Endlich Badiwetter! Aber: Experten warnen jedoch vor der gefährlichen Strömung und hohen Wassermengen der Aare.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Temperaturen steigen aktuell und locken viele Menschen in Bern zur Aare.
- Experten warnen vor der gefährlichen Strömung.
- Auch die hohen Wassermengen machen das Aare-Baden riskant.
Am Montag wagten sich einige Mutige ins Wasser des gut gefüllten Marzili-Bades. Auch für heute Dienstag sind in Bern Temperaturen von 30 Grad vorhergesagt. Endlich Badi-Wetter!
Aber ist es wirklich sinnvoll, bei so viel Wasser in die Aare zu springen? Nein. Christoph Merki von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft rät zur Vorsicht: Die Strömung sei momentan besonders gefährlich, sagt Merki im «Der Bund».
Vorsicht vor hohen Wassermengen
Sylvie Schönbauer vom Marzilibad stimmt Merki im «Bund» zu: «Wir Bademeister empfehlen, ab einer Wassermenge von 220 Kubikmetern pro Sekunde nicht mehr baden zu gehen.» Am Montag lag diese Menge noch bei über 250 Kubikmetern pro Sekunde – deutlich über dem empfohlenen Limit.
Sie appelliert an die Eigenverantwortung der Badegäste.
Die Gefahren des Aareböötles
Trotz der Warnungen zieht es einige Abenteuerlustige ins Wasser, auch gestern war das der Fall. Bei der aktuellen Strömung treibt man schnell auf Brückenpfeiler oder andere Hindernisse zu – eine besondere Gefahr beim Aareböötle.
Auch die niedrige Wassertemperatur birgt Risiken: Am Montag lag sie bei etwa 14 Grad – sechs Grad kälter als im Vorjahr zur gleichen Zeit. Aufgepasst: Das könne zu Muskelkrämpfen oder Schockzuständen führen.