Berner Inselspital zu Coronavirus: «Etwas mehr Hospitalisationen»
Die Covid-Fallzahlen im Kanton Bern nehmen zu – trotzdem geben die Behörden Entwarnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Coronafälle nehmen wieder zu.
- Besonders in Bern ist ein Anstieg zu verzeichnen.
- Das Inselspital zeigt sich jedoch gewappnet.
Das Coronavirus hat sich in den vergangenen Wochen wieder verstärkt bemerkbar gemacht. Insbesondere im Kanton Bern wird ein Anstieg der Fallzahlen verzeichnet.
Die Symptome reichen von Halsschmerzen und Fieber bis hin zu hartnäckigem Husten – deutliche Zeichen, um eine Virusinfektion ärztlich abklären zu lassen, berichtet die «Berner Zeitung».
Die offiziellen Zahlen bestätigen den Trend: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet eine deutliche Zunahme laborbestätigter Fälle. Innerhalb der letzten drei Monate stiegen die Fälle schweizweit von 249 auf 594.
Besonders dramatisch zeigt sich aber die Situation im Kanton Bern, wo sich die Anzahl der Fälle auf 85 vervierfacht hat – ausgehend vom 22. Juni.
Coronavirus: Gründe für den Anstieg
Nach Angaben des BAG gibt es dafür zwei Hauptgründe: Einerseits lässt bei einigen Personen die Immunität nach einer Impfung oder nach durchgemachter Infektion mit der Zeit nach.
Andererseits zeichnen sich neue Virusvarianten (auf den Namen KP.3 und KP.2 getauft) durch Mutationen aus, die es ihnen ermöglichen, die vorhandene Immunabwehr effektiver zu umgehen.
Gundekar Giebel, Mediensprecher der Gesundheitsdirektion des Kantons Bern, relativiert die Situation. Er sagt in der «Berner Zeitung»: «Die Zahlen steigen schon seit einiger Zeit wieder etwas an, bewegen sich aber auf vergleichsweise niedriger Ebene.»
Tatsächlich lag die Anzahl der laborbestätigten Fälle im gleichen Zeitraum des letzten Jahres bei 113 und war damit etwas höher.
Spitäler können Mehrbelastung bewältigen
Die medizinischen Einrichtungen verzeichnen derweil einen leichten Anstieg der Hospitalisationen. Didier Plaschy, Mediensprecher der Berner Insel-Gruppe, spricht von einer Bandbreite zwischen fünf und 15 Patienten – die Kapazitäten jedoch seien trotzdem nicht ausgelastet.
Nur in Einzelfällen sei eine Intensivpflege nötig, meist handle es sich dabei um Personen mit Immunschwächen.