Berner Sanitär lockt Bewerber mit Kiste Bier
Auch ein Sanitär aus Bern spürt den Fachkräftemangel. Deshalb lockt das Unternehmen Bewerber auf Instagram mit einer Kiste Bier.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Berner Sanitär hat Mühe, gut ausgebildetes Personal zu finden.
- Deshalb setzt er auf ausgefallene Methoden, um Bewerber anzulocken.
- Alle, die zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, erhalten eine Kiste Bier.
In den meisten Branchen herrscht derzeit ein Fachkräftemangel – so auch bei den Spenglern und Sanitären. Um Mitarbeiter für ihre Unternehmen begeistern zu können, greifen einige Arbeitgeber nun auf unkonventionelle Methoden zurück.
So zum Beispiel der Berner Sanitär Chapuis und Zürcher AG. Auf Instagram wirbt das Unternehmen mit dem Foto von Bier – dazu steht: «Eine Kiste Bier für alle eingeladenen Bewerber!»
Geschäftsleiter Stefan Rüegg sagt zu Nau.ch: «Wir versuchten und versuchen, mit dieser Aktion Arbeitskräfte zu finden und für uns zu gewinnen.» Natürlich sei aber auch der «normale» Werbeeffekt wichtig.
Er freut sich: «Die Rückmeldungen waren gut – auch wegen des aus unserer Sicht humorvollen Inserats.»
«Enorm schwierig, an gut qualifiziertes Personal zu gelangen»
Nur: Gefruchtet hat die Aktion bislang noch nicht, wie Rüegg erklärt. «Der Erfolg an Bewerbungen hielt sich in Grenzen. Im Moment ist es enorm schwierig, an gut qualifiziertes Personal zu gelangen und dieses für sich zu gewinnen.»
Rüegg will potenzielle Mitarbeitende aber nicht nur mit Bier locken. «Wir haben parallel dazu auch einen Werbespot mit Fabian Lustenberger, dem Captain vom BSC Young Boys.»
Dieser erscheine jeweils an den YB-Heimspielen in der Halbzeitpause auf dem grossen Screen. «Der Spot gilt auch der Suche nach Arbeitskräften.»
Die Sanitäre sind nicht die einzigen, die derzeit mit kreativen Mitteln versuchen, Mitarbeitende anzuwerben. Zuletzt sorgte auch ein Werbespot der Stadtpolizei Zürich für Zoff.
Denn: Auf einem Video ist ein Koch zu sehen, der zur Polizei wechselt. Dies ganz zum Unmut der Wirte, denen ebenfalls Personal fehlt. Der Clip stiess ihnen derart sauer auf, dass sie versuchten, die Veröffentlichung zu stoppen – jedoch vergeblich.