Berner Sportvereinen mangelt es an Freiwilligen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Berner Sportvereine kämpfen mit der Rekrutierung von Ehrenamtlichen und unzureichender Infrastruktur.

Ein Amateur-Fussballer ist wegen fahrlässiger einfacher Körperverletzung verurteilt worden. (Symbolbild)
Freiwilligenmangel in den Berner Sportvereinen. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Viele Berner Sportvereine haben Mühe, Freiwillige zu rekrutieren und leiden unter unzureichender Sportinfrastruktur. Das geht aus einer Studie hervor, die der Kanton am Donnerstag veröffentlicht hat.

Für mehr als die Hälfte der Vereine stellt es demnach ein mindestens mittleres Problem dar, Ehrenamtliche zu rekrutieren. Ausserdem seien aktuelle Funktionsträger oft überlastet.

Weitere Herausforderungen gibt es im Bereich der Infrastruktur, wie der Mitteilung des Kantons zu entnehmen ist. Zwar sei die Mehrheit der Vereine mit den Sportanlagen zufrieden, für knapp ein Viertel seien sie jedoch zu klein oder entsprächen den gewünschten Anforderungen nicht.

Fussball- und Unihockeyclubs besonders betroffen

Am meisten mit Infrastrukturproblemen zu kämpfen haben Fussballvereine und Unihockeyclubs, so die Studie. Nahezu zwei Drittel von ihnen fordern grössere Anlagen. Auch grosse Vereine und jene in städtischen Gebieten seien überdurchschnittlich von der Problematik betroffen.

Insgesamt befinden sich die Berner Sportvereine laut Studie jedoch in einer stabilen Situation: Trotz Pandemie verzeichnen sie seit 2016 stabile Mitgliederzahlen. Insbesondere Vereine mit dem Schwerpunkt im Jugendsport melden positive Trends, wie es in der Mitteilung hiess.

Stabile Mitgliederzahlen trotz Pandemie

Im Kanton Bern gibt es insgesamt 2600 Sportvereine, was 14 Prozent aller Schweizer Vereine entspricht. Hochgerechnet sind rund 290'000 Bernerinnen und Berner in einem Sportverein aktiv. Die Studie basiert auf Rückmeldungen von 996 Vereinen und wurde vom Schweizer Sportobservatorium durchgeführt.

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Kommentare

User #8100 (nicht angemeldet)

Ehrenamtliche und Gratis Mitarbeiter die wie Lohnsklaven behandelt werden können, ist halt nicht das selbe. Bei Mindestlohnfachkräfte herrscht sowieso Mangel.

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