Beschuldigter bittet vor Gericht um «allerletzte Chance»
Ein 62-jähriger Mann, der wegen sexueller Übergriffe auf Teenager vor dem Bezirksgericht Zürich steht, ist geständig.
Der 62-jährige Mann, der am Dienstag wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe auf junge, männliche Teenager vor dem Bezirksgericht Zürich steht, ist grundsätzlich geständig. Er habe «die Gewohnheit, Menschen zu berühren». Der Mann ist mehrfach einschlägig vorbestraft. Er bat das Gericht um eine «allerletzte Chance».
Zu einer Therapie sei er bereit, sagte er. Dies aber nur ambulant – und nicht in einer Klinik, wie es der psychiatrische Gutachter empfiehlt. Dieser stufte ihn in die höchste Risikogruppe bezüglich sexueller Handlungen mit Jugendlichen im Schutzalter ein.
Beschuldigter sieht Fehler ein
Er sehe seine Fehler ein, beteuerte der Beschuldigte. Und er verspreche, dass er «so etwas nie wieder tun werde». Er sei auf die Hilfe des Gerichts angewiesen.
Die Anklage wirft dem Familienvater aus Sri Lanka vor, mehrmals in SBB-Zügen zwischen Zürich und Bern Knaben im Schutzalter sexuell belästigt zu haben. Der Staatsanwalt fordert eine Freiheitsstrafe von 40 Monaten und eine Landesverweisung von sechs Jahren wegen Schändung und mehrfacher teils versuchter sexueller Handlungen.