Bezirksgericht Baden AG befragt Rechtsmedizinerinnen
Im Februar 2022 hat ein Schweizer (56) einen Deutschen (†74) aus Eifersucht getötet. Nun wird der Fall vor dem Bezirksgericht Baden AG behandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bezirksgericht Baden AG befasst sich heute mit dem Tötungsdelikt von Spreitenbach AG.
- Am 12. Februar 2022 hatte ein Schweizer (56) einen Deutschen (†74) aus Eifersucht getötet.
Zu Beginn der Verhandlung über ein Tötungsdelikt vom 12. Februar 2022 in Spreitenbach hat das Bezirksgericht Baden AG zwei Rechtsmedizinerinnen befragt. Sie gaben Auskunft über die Verletzungen des Opfers sowie des Beschuldigten.
Die Expertin des Instituts für Rechtsmedizin (IRM) Aargau hatte das Opfer begutachtet. Sie stellte 15 Stichverletzungen an der Leiche des 74-jährigen Deutschen fest. Fünf davon waren im Hals-/Nacken-Bereich, neun im Rumpf und eine im Oberarm. Der Mann sei verblutet.
Beschuldigter sprach von Kampf
Ihre Kollegin vom IRM Zürich hatte den Beschuldigten untersucht, unmittelbar nachdem er operiert worden war. Der heute 56-jährige Schweizer wies drei Stichverletzungen im Bauch auf. Der Mann macht geltend, es sei zu einem Kampf gekommen.
Laut Anklage hatte der Beschuldigte aus Eifersucht seinen «Nebenbuhler» in einer Wohnung in Spreitenbach getötet. Die Staatsanwaltschaft fordert 14 Jahre Freiheitsstrafe. Der Antrag der Verteidigung ist noch nicht bekannt.