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BFU empfiehlt Schwimmbojen für das Baden in offenen Gewässern

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Bern,

Jedes Jahr kommen rund 20 Personen beim Schwimmen in offenen Gewässern ums Leben. Die BFU empfiehlt darum, stets eine Schwimmhilfe dabei zu haben.

Bei Erschöpfung lebensrettend: Schwimmboje mit Auftrieb
Bei Erschöpfung lebensrettend: Schwimmboje mit Auftrieb - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz wird im Sommer viel in offenen Gewässern geschwommen.
  • Um die 20 Personen sterben jedes Jahr mindestens dabei.
  • Die BFU empfiehlt, zur Sicherheit stets eine Auftriebshilfe dabei zu haben.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) empfiehlt, stets eine Auftriebshilfe mit ins Wasser zu nehmen, um das Unfallrisiko zu senken.

Die BFU, die Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG), die Schifffahrtsbrigade der Genfer Kantonspolizei, der Verein «La Barje» sowie die «Association pour la Reconversion Vivante des espaces (ARVe)» haben am Donnerstagmorgen in der Rhone in Genf mit einer gemeinsamen Aktion aufgezeigt, welche Vorteile Auftriebshilfen bieten, wie die BFU mitteilte.

aare wetter badegewässer
Bei schönem Wetter: Zahlreiche Menschen baden in der Aare in Bern. (Archivbild) - Keystone

Wer einen Schwächeanfall erleide, könne sich kurz auf der mitgeführten Schwimmboje ausruhen. Die BFU will in diesem Sommer gemeinsam mit der SLRG an verschiedenen Flüssen und Seen in der Schweiz mehrere Dutzend Schwimmbojen kostenlos zur Verfügung stellen.

20 Tote pro Jahr

Das Schwimmen und Baden in offenen Gewässern wie Seen und Flüssen ist gemäss BFU eine der beliebtesten sportlichen Aktivitäten der Schweizer Bevölkerung. Jedes Jahr bezahlen rund 20 Menschen diesen «Spass» mit dem Leben. Allein während der Hitzeperiode der letzten Tage sind in der Schweiz mindestens sieben Personen bei Badeunfällen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in Seen und Flüssen.

Rhein
Badende mit bunten Schwimmsäcken lassen sich den Rhein in Basel hinunter treiben. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Laut Statistik verunfallen vor allem Männer im Alter zwischen 15 und 44 Jahren im offenen Wasser. Die Überrepräsentation dieser Bevölkerungsgruppe rührt von erhöhter Risikobereitschaft, Selbstüberschätzung und mangelnder Erfahrung her, wie es in der Mitteilung hiess. Oft sind laut BFU auch der Konsum von Alkohol und Drogen im Spiel.

Auch wer unbeaufsichtigt und alleine schwimme und bade, nimmt gemäss BFU ein erhöhtes Unfallrisiko in Kauf. Ein Schwächeanfall könne jede Schwimmerin und jeden Schwimmer treffen, egal wie trainiert oder umsichtig die Person sei. Eine Schwimmboje biete für diese Fälle zusätzliche Sicherheit. Gegen Unterkühlung helfe das Tragen eines Neoprenanzuges.

BFU hat Notfall-Boje entworfen

Vor Jahresfrist hatten die BFU und die Stadt Bern eine Schwimmhilfe speziell für Flüsse vorgestellt. Die Auftriebshilfe für den Notfall wird manuell ausgelöst und bläst sich innert Sekunden auf.

Ein wichtiger Beitrag zur Prävention ist gemäss der SLRG auch, wenn man in einem See schwimmen lernt. Der Umgang mit dem offenen Gewässer am Ort, wo sich später Badende auch aufhalten, könne nachweislich zur Sicherheit am und im Wasser beitragen.

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